Freitag, 12. November 2010

Ein Eklat bei der Eurowebtainment

"Die Eurowebtainment ist das grösste Fachmeeting seiner Art für interaktives Entertainment in Internet, Telekommunikation ...."

So beschreibt sich die Veranstaltung selbst auf Ihrer Homepage.

Ein Treffen aller, die in der Branche etwas zu reden haben - sollte man meinen.

Und genau da sorgte die Truppe rund um Robert M für einiges an Aufsehen heute:
Zuallererst hat man einmal versucht durch extrem aktive Dominanz den Anschein zu erwecken "alles ist in Ordnung": Während Robert M nahezu den ganzen Tag mit seinen (neuen?) Kumpels der Firma Monex s.r.o. (Stara vinarska 3, P.O. Box 77, 85005 Bratislava 55) an neuen Ideen brütete, sorgte dessen rechte Hand, Sylvia K für einiges Aufsehen.

Ein offenbar sehr aufgeregter Messebesucher (nach eigenen Angaben ein Opfer des Herrn M und der Frau K) hat es mit seinen Äusserungen soweit gebracht, dass die Wiener Polizei anrücken musste und sowohl den aufgeregten Messebesucher, als auch Frau Sylvia K auf die Wache mitnehmen musste. Nach ersten Auskünften des amtshandelnden Polizisten vor Ort, macht Frau Sylvia K den Vorwurf, dass der aufgeregte messebesucher Frau K und stellvertretend auch Herrn M massiv gedroht haben soll. 

Das können wir keinesfalls gut heißen und wir wollen hier ganz klar festhalten, dass Selbstjustiz keinesfalls eine Lösung darstellt und rundweg abzulehnen ist!

Dennoch zeigt es doch auch, dass selbst innerhalb der Branche das Duo nicht unumstritten ist und es keinesfalls so ist, dass alles in Ordnung ist.

Auch Stephan Kleinander war auf der Messe vertreten und hat demonstrativ gezeigt: mich gibt es noch - wir sind die Guten.

Ach ja: ich hör' die Worte wohl - allein, mir fehlt der Glaube.....

Denn keine zwanzig Meter entfernt, posaunt Herr M - während man seine rechte Hand zum Polizeiwagen "begleitet" - großartig heraus, dass man ihn sowieso nicht kriegt, sein Geld gut gebunkert ist (da kommt man nicht ran) und er da ganz locker aus der Sache raus kommt...

Also: wenn man nirgendwo "drin" ist, dann muss man da ja auch nicht "raus" kommen - oder verstehen wir da jetzt etwa falsch?

Jedenfalls darf gesagt sein, dass auch diese Aktion ein Schuss nach hinten war: Statt einer guten PR-Aktion, die nachhaltig "beweisen" hätte sollen, dass man entgegen den vielen Anschuldigungen und Verdächtigungen völlig sauber ist und keinesfalls in einen Topf mit den "Bösen der Branche" geworfen werden darf, hat ein einziger aufgebrachter Besucher dafür gesorgt, dass man wieder nur negative Schlagzeilen produziert.

Das ist ebenso verrückt, wie man versucht (hat), durch Urteile gegenteilige Veröffentlichungen in Tagesmedien zu erreichen, so nach dem Motto: die Luck24 hat kein Kartell, leitet auch keines und ist keinesfalls in Betrügereien verwickelt.

Prima! Damit lesen dann - je nach Auflage - einige Millionen Leser, dass es erstens die Luck24 gibt, und die in einem Verfahren verdächtigt wird, die Zentrale für Betrügereien zu sein. Was besseres kann doch gar nicht passieren! Man wird sich schlicht daran  erinnern - wenn überhaupt, dass die Luck24 und die Herren M und Kleinander in einem Atemzug mit der Abzocke an Senioren genannt werden.

Wer hat Euch denn diesen Ratschlag gegeben? Also den Anwalt möchten wir gerne kennenlernen, damit wir ihm danken können.

Unser Ratschlag: gründet sofort einen Treuhandfonds, der von einer anerkannten Rechtsanwaltskanzlei verwaltet wird, der zweckgebunden ist zur Unterstützung von Opfern von unseriösen Gewinnspieleintragungsservices (was für ein Wort ...) und nehmt dafür das Geld, dass Ihr für wertlose "Verteidigungsstrategien" verwendet! Wir senden Euch dazu sehr gerne eine Aufstellung all jener (natürlich nur nach Bekanntgabe bei der zuständigen STA), die Opfer geworden sind und nachhaltig Schaden erlitten haben!


Das wäre ein eindeutiger Nachweis, das Ihr Euch tatsächlich von den Vorwürfen distanziert habt.


Jetzt seid Ihr am Zug.


Nachsatz zum Eklat bei der Eurowebtainment: der aufgeregte Messebesucher ist wohl doch nicht so gefährlich, wie Frau K behauptet hat - zumindest ist er auf freiem Fuß. Was natürlich die Angaben der angeblich Bedrohten etwas anders erscheinen läßt....


GA

Freitag, 5. November 2010

Woher hat die MEGALON PAYMENT SERVICES GmbH die Daten?

Nachdem wir uns nun doch schon etwas länger mit der Meaglongruppe befassen und recherchieren (dieser Komplex ist derart groß und umfangreich, dass wir noch nicht abschätzen können, wann wir endgültige Sachverhalte veröffentlichen werden), sind wir immer wieder über die Dreistigkeit erstaunt, mit der die Betreiber und Geschäftsführer diverser Unternehmen an der Realität vorbeiwandern.

So erreichte uns in den letzten Tagen eine mail, die wir hier ausnahmsweise inhaltlich zitieren dürfen:

".....leider bin ich auch auf die machenschaften des og. gewinnspiels reingefallen,
da sie unter dem deckmantel des buchclubs "der club"
auftraten, bin ich zunächst nicht stutzig geworden, da jedoch die versprochenen
gewinne nicht auftauchten und auch keine entsprechende post bei mir auftauchte
wurde ich doch hellhörig. als nun wiederum der betrag von
MEGALON PAYMENT SERVICES GMBH
XXXX.XXXX.XXXX
DER CLUB ZUKUNFTSCHANCE KNR xxxxxxxxxxx
auftauchte, wollte ich doch wissen, was für eine firma das ist und so schaute
ich im internet nach und entdeckte als allererstes ihre info. allerbesten dank
dafür, ich stornierte als erstes den einzug und melde mich hiermit als
geschädigte, da ich auch nicht weis wie diese firma postalisch zu erreichen ist
kann ich diesen einzug nicht kündigen....."

Diese mail ist stellvertretend für einige hundert, die uns in den letzten Wochen erreichte.

Wer ist diese MEGALON Payment GmbH, die postalisch nicht erreichbar ist (das kennen wir ja schon, nicht wahr?) ?

Um die unten eingefügte Grafik besser zu verstehen, müssen wir ein wenig weiter ausholen:

Es gab zu Beginn des Karussells zwei große Player am Markt:

die LUCK24
und
die MEGALON.

Auf der einen Seite war/ist der umtriebige Andreas Meyer der Geschäftsführer, auf der anderen der allseits so beliebte Stephan Kleinander.

Die beiden haben schon in den Anfängen zusammengearbeitet, denn der Donauland Lotto Club (ein Derivat von Bertelsmann) war das gemeinsame Projekt:

Meyer hat seine Kontakte spielen lassen und Bertelsmann mit persönlichen körperlichen Einsatz dazu gebracht, deren hochgeheiligten Kundendatensätze über die LUCK24 abwickeln zu lassen. Dafür hat der Meyer einen sogenannten "Kickback" erhalten: eine Sonderlichkeit fürwahr. "Meyer (und das sind jetzt ungeprüfte Angaben eines Insiders - wir distanzieren uns hier nachdrücklich von jeder unbegründeten Verdächtigung!) hat nicht nur bei Bertelsmann dafür kassiert (indirekt durch die Megalon), dass er die Abwicklung ausgelagert hat, sondern auch bei der LUCK24 dafür, dass er die Daten/Abwicklung geliefert hat und noch zusätzlich dafür, dass er überhaupt existiert."

Jetzt ist die LUCK24 ja ein wenig fußlahm geworden und nicht mehr die brave mittelständische Bude, die sie gerne wäre, sondern steht im Verdacht, das Zentrum von organisierten Betrügereien zu sein. Das hilft natürlich nicht so sehr im Umgang mit seriösen Kunden - überhaupt ist die LUCK24 am Markt - nun, sehr umstritten geworden: man mag eigentlich nicht mehr so recht mit der LUCK24 zusammenarbeiten. Gut so.

Aber: da tut sich dann ja eine Lücke auf - die sofort gefüllt wird.

Raten Sie einmal, wie....

Richtig! Kleinanders alter Spielgefährte, der Meyer aus Hamburg, mischt da laut dem Insider wieder mit und stellt kurzerhand die MEGALON Payment GmbH hin!
Was wunder, ein Abklatsch der Epagado der LUCK24 zu sein scheint:

Die Epagado war eine sogenannte "Blitz-Gesellschaft", eine VorratsgesmbH, die mal schnell ums kkleine Geld gekauft wurde, umgetauft wurde und schon konnte man damals Geld einziehen.
Die MEGALON Payment ist ebenfalls eine "Blitz-Gesellschaft", die auch ums kleine Geld gekauft wurde und schon legt die eigene Paymentbude los und zeht Gelder ein.

(Anmerkung: die Bezeichnung "Blitzgesellschaft" rührt daher, weil eine Steuerberatungskanzlei solche GmbH's "auf Vorrat" gründet. So hieß die nunmehrige MEGALON PYMENT GmbH ursprünglich:
Blitz H08-874 GmbH, Hamburg (c/o SES Siemsen Eder Steuerberatungsgesellschaft m 1, 20359 Hamburg) und ist unter der Registernummer HRB 105532 beim Registergericht Hamburg eingetragen. Dazwischen hieß sie Perfunctio und war schon in Liquidation - und der Geschäftsführer ist das ein alter "Späzl" aus Hamburg, der Goga Andreas....
bei der Epagado war es ja so:
Blitz 08-504 GmbH, München, (Föhringer Allee 11, 85774 Unterföhring).Die Gesellschafterversammlung vom 09.10.2008 hat die Satzung neu gefasst. Dabei wurde geändert: Firma, Sitz, Gegenstand. Neue Firma: Epagado Payment GmbH. Neuer Sitz: Unterföhring, Landkreis München. Neuer Unternehmensgegenstand: - Payment-Service-Provider - Erbringung von Payment-Dienstleistungen im bargeldlosem Zahlungsverkehr im eigenen Namen sowie für Dritte - Abrechnungs- und Verwaltungsorganisation - Kaufmännisches Forderungsmanagement - Software-Entwicklungen - Handel- und Lizenzvertrieb - Vertriebskoordination von Waren und Dienstleistungen aller Art - Erwerb von Beteiligungen an anderen Unternehmen. Ausgeschieden: Geschäftsführer: Lotz, Nicole, geb. Liebera, München, *07.06.1969. Bestellt: Geschäftsführer: Gültekin, Melek, Wien, *19.05.1983, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.)

Also, wer da jetzt Böses denkt....

Jetzt spekulieren wir mal ein wenig:

Wenn der Meyer/Goga den Kleinander kopiert und das gleiche Konstrukt aufbaut, noch dazu mit den gleichen Datensätzen arbeiten kann, was wird dann wohl passieren?

Sehen wir uns dazu die Grafik an (die grünen Pfeile zeigen dabei, wohin das Geld immer fließt, bzw. wer Zugang zu Donauland hatte...):



Na, da wird einem warm ums Herz: das Karussell dreht sich wieder - diesmal in Hamburg...

Übrigens hat es erst vor wenigen Tagen einen Wechsel bei der ehemailgen Epagado - nunmehrigen SEPA Cash - gegeben (Auszug Registergericht Hamburg):

02.11.2010
Sepa Cash GmbH, Hamburg, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg.Bestellt Geschäftsführer: Wanko, Ferdinand Michael, Wien, Österreich, *24.12.1958, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Ausgeschieden Geschäftsführer: Gültekin, Melek, Wien/Österreich, *19.05.1983.


Wanko ... ob das DIESER Herr Wanko wohl ist? In der Nähe ware es ja ...

Na, da hat die alte Hardy-Jacke wohl ausgedient... wie war das doch gleich: Melek (Melissa) Gültekin (Hardy)...

Wir haben das im Auge - und ach ja: die Drohungen finden wir sehr amüsant ....

GA

Sonntag, 24. Oktober 2010

Win & Go und wie sich ein Kreis schließt

In den letzten Wochen haben wir uns intensiv mit dem "Produkt" Win&Go auseinandergesetzt.
Dies deshalb, weil bei diesem Nutzlosprodukt eindeutig der Schulterschluß zwischen der Andreas Berger - Gruppe und der Luck24 - Gruppe erkennbar ist.
 Allerdings:
Jeder der Verdächtigen, der darauf angesprochen wird bestreitet einen Zusammenhang, oder hat einen plötzlichen "Datenverlust" erlitten.

Nun, kein Problem, wir helfen gerne weiter und zeigen, wie sich ein Kreis schließt:

Zuallererst sehen wir uns einmal an, wer hinter "Win&Go" steckt:

Die altbekannte PVG - Bestandsverwaltungs- Beteiligungs G.m.b.H.
Da finden wir wieder bekannt klingende Namen wie: Christian Jäger, Marco Oberlerchner, usw.


Blicken wir ein wenig zurück in der Zeit stossen wir auf folgendes:

Deutsche "Lotto-Affäre" führt nach Tirol

Bei der mutmasslichen Mega-Abzockerei durch deutsche Lotto-Tippgemeinschaften, die unautorisierte Kontoabbuchungen bei rund 370.000 Kunden durchgeführt haben sollen, führt eine heisse Spur nach Tirol.

Am 5. Jänner hat die Wiener Anwältin Bettina Knötzl (Kanzlei Wolf Theiss) im Auftrag der Münchner Zahlungssystemfirma Wire Card Technologies AG eine einstweilige Verfügung gegen die Tiroler Eurolotto Tippgemeinschaften GmbH beim Bezirksgericht Innsbruck beantragt. Streitwert: 2,153.846 Euro.
[..]
Die Eurolotto Tippgemeinschaften GmbH mit Sitz in der Speckbacherstrasse in Innsbruck wurde im Juli 2005 gegründet. Geschäftsführerin ist Brigitte Prömer. Hauptgesellschafter sind mit je 46 Prozent die Schweizer Ocean Holding AG sowie der Münchner Wahl-Tiroler Christian Jäger....

nachzulesen bei:
http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/41692/index.do
und
http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/43474/index.do

Dazu gibt es auch ein Rückgewinnungsverfahren der STA München zur Zahl: 311 Js 31344/06 der Staatsanwaltschaft München I

Da haben wir wieder die Zusammenarbeit mit dem Herrn Markus Waldvogel - der ja mit seiner TFH AG und anderen ähnlich aufgebauten Nutzlosfirmen gemeinsam mit Daniela Ptak und Thorsten Seyfarth hinter der Alpha-Gruppe stand (man erinnere sich: Alphascout24, Alpha Pin, Alphascout, Alpha Chance, etc..).

Nun, dass die Alpha - Gruppe mit der Luck24 - Gruppe Hand in Hand unzählige Bundesbürger über den Tisch gezogen hat, bestreitet wohl niemand mehr.

Kommen wir zurück zu "Win&Go" dann sehen wir, dass die Kundenserviceadresse - bzw. die Firmenadresse auf den "Teilnahmeschreiben" mit der Adresse Schottenfeldgasse 48a in 1070 Wien angegeben war.

Die Adresse kennen wir ja auch schon:

Dort hatte die von der Luck24 mit der "Betreuung" der Konsumenten beauftragte Inno pro s.r.o. einige Zeit eine "Zweigstelle".

Die Inno pro s.r.o. wurde also von der Luck24 beauftragt die Kündigungswünsche der Opfer von "Win&Go" der PVG entgegenzunehmen.

Sehen wir uns die Beteiligungen bei den Firmen etwas genauer an, sehen wir, dass einige bekannte Namen immer wieder aufscheinen:

Christian Jäger
Marco Oberlerchner
Gerald Arismendi (der für Oberlerchner einige Firmen gegründet hat:

  • Orion Properties 64 (PTY) Ltd.
    Iona Street 5
    ZA-7535 Bellville
    Südafrika
    Enterprise number: 2006/021013/07
    Geschäftsführer: Matthias Oberlerchner
    Geschäftsführer: Marco Oberlerchner
    Gesellschafter: Gerald Arismendi
  • PVG International Call-Centre (PTY) Ltd.
    39 Ocean View Drive
    ZA-8005 Green Point
    Südafrika
    Enterprise number: 2005/041537/07
    Geschäftsführer: Matthias Oberlerchner
    Geschäftsführer: Marco Oberlerchner
    Gesellschafter: Gerald Arismendi
 )
und
Walter Inderbitzin (der den Strohmann für einige Unternehmen Bergers gibt)


Und da wirds dann richtig interessant: der mittlerweile verhaftete Andreas Berger, der intensiv gemeinsam mit der SPAR GARANT AG und Walter Inderbitzin (der auch in der OCEAN Holding der "Boss" ist) zusammenarbeitet, zeichnet ja für die Nutzlosprodukte "Aktion Deutschland gewinnt" und "Aktion Österreich gewinnt" verantwortlich.

Der Abwickler damals: die Luck24 (das Callcenter war die VISEMA des Robert Marek)

Und auch bei dem "Produkt" "Win&Go" steht die Luck24 als Abwickler da.

So schließt sich ein Kreis, den keiner zugeben möchte:

Bereits im Jahre 2005, als die damalige Eurolotto Tippgemeinschaften GmbH wegen Betrugsvorwürfen untersucht worden ist (und einige Beteiligte ja auch bestraft wurden) hat Andreas Berger über seine "van Wickern"-Freunde und Christian Jäger am Kuchen mitgenascht. Damals noch etwas vorsichtiger, hat er sich rechtzeitig aus der Schusslinie gebracht.
Aber:
Als diese Einnahmequelle so rasch versiegt ist, wechselte man zu Robert Marek und der Luck24 - um dort die "Aktion Deutschland gewinnt" an den Mann zu bringen.

Auch hier mit von der Partie:

Markus Waldvogel
Walter Inderbitzin
Marco Oberlerchner
Christian Jäger

Nun, einige Jahre später finden wir bei "Win&Go" dieselbe Mischpoche am Werk:

Oberlerchners PVG steuert das "Produkt" bei, Mareks Luck24 die Abwicklung, sowie mit der von Bergers Mann Armin Kraft geführten Innopro s.r.o. die Rechtsabteilung und Christian Jäger wieder mal als "Gesellschafter".

Bleibt nur noch zu klären, ob die Datensätze der Opfer nicht aus dem selben Pool stammen.
Wo der liegt?
Natürlich in der Slowakei, bei der RAGS s.r.o. - Mareks und Kleinanders "Datenauslagerungsstätte".

Vermutlich wieder mit einem dazwischengeschaltenem Adresshandelsunternehmen, wie z.B. die Excetera.

Montag, 18. Oktober 2010

Berichtigung zu Rolf Wittmeier

Aufgrund einer Benachrichtigung des Herrn Rolf Wittmeier und unserer darauffolgenden Nachfrage bei den Behörden, veröffentlichen wir das Mail, welches uns Herr Wittmeier gesendet hat:

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
Sie schreiben, dass ich auf Mallorca verhaftet worden sei. Das ist nicht der Fall. Es wurde vielmehr - sogar schon in der Presse mehrfach veröffentlicht - festgestellt, dass ich mit den "Mallorca-Aktivitäten" nichts zu tun habe. Ich habe mich vor mehr als zwei Jahren komplett aus diesem Geschäftskreis zurückgezogen. Bitte  berichtigen Sie dies.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Rolf Wittmeier

Tatsächlich ist hier der örtlichen Presseagentur ein Fehler passiert.
Wir stellen hiermit richtig:

Herr Rolf Wittmeier wurde nicht zusammen mit Andreas Berger in Mallorca verhaftet.

Samstag, 2. Oktober 2010

Robert Mareks liebster "Wegbegleiter" verhaftet?

Robert M. hat aller Wahrscheinlichkeit nach schwere Tage vor sich:

Unter den erst kürzlich auf Mallorca verhafteten Personen befinden sich alte "Kampfgefährten":

Andreas Berger, Michael Ludwig Harter und
Klaus Ziebold

Besonders bei Andreas Berger wird dem Robert M. heiß und kalt werden:

Andreas Berger war über eine lange Zeit hinweg ein kongenialer Partner des Herrn M.
Andreas Berger telefonierte über das Paradecallcenter von M - die VISEMA aus Wien - seine "Produkte" ab. Die Geschäftsführerin der VISEMA war eine alte Bekannte: die rechte Hand von M - Sylvia Koppatz.
Unter den Produkten, die Koppatz im Auftrag von M für Andreas Berger abtelefonieren musste war auch das später so gefürchtete "Aktion Deutschland gewinnt", welches in Walter Inderbitzin und dessen Spar Garant AG eine Nachahmerin mit der "Aktion Österreich gewinnt" gefunden hat.

Andreas Berger war in vielen Belangen auch so etwas wie der "Mentor" von Robert M. M hat sich nach Vorbild und Ratschlag von Berger in Mallorca niedergelassen, seine Unternehmensstrukturen nachgestellt und einige "Produkte" versucht zu kopieren. Auch Armin Kraft - heute in vielen Unternehmungen von M entweder Geschäftsführer oder Vorstand (Kraft war bei der Innopro s.r.o. der Erste einer Reihe von Geschäftsführer) kommt von Andreas Berger: er wurde allen als der Mann von Berger vorgestellt. unkompliziert, schmerzfrei und "um's kleine Geld zu haben".

Überdies hat die LUCK24 auf Anordnung von M einiges für den Andreas Berger abgewickelt, so auch die Verwaltung einiger Lottotipgemeinschaften, wo Andreas Berger als "Investor" aufgetreten ist.

So richtig übel dürfte M aber bei dem Gedanken werden, dass die grundsätzlichern Verhandlungen 2007 über die Abwicklung von Bertelsmannauftrtägen (Donaulandlotto z.B.) in den Büros von Andreas Berger stattgefunden haben. Und wer Berger kennt, der weiß, dass sich der alte Fuchs solche Protokolle aufbehält....

Und da wird dann klar, dass M der alleinige Herrscher über das Imperium in der Rotenturmstrasse ist: sämtliche Verhandlungen wurden von M initiert, geführt und abgewickelt. Da gibt es keine Ausreden mehr.
Auch die Tatsache, dass damals neben der Truppe von Bertelsmann die Führungsetage der Megalongruppe zugegen war und für die Kooperation zwischen Bertelsmann (damals noch für Donauland Österreich) und der Gruppe von M engetreten ist wird jetzt ein heißes Thema werden. Hat man doch die ganze Zeit bestritten, dass es da eine Verbindung gäbe....

Jetzt wird es auch ungleich schwieriger, wenn nicht gar unmöglich werden, zu behaupten man hätte von alledem nichts gewusst, oder auch nur ahnen können: war man doch selbst anwesend und hatte dem Deal zugestimmt, dass die LUCK24 die Abwicklung der Adressverwaltug zu übernehmen hat. Der Lohn dafür : ein fetter Kickback, der einige Herren so richtig reich gemacht hat.

Das Schlimme an diesem Teil der Geschichte ist, dass Donauland eine höchst seriöse Firma ist und Bertelsmann einen sehr guten Ruf hat, was den Datenschutz anbelangt und diese Unternehmen sich künftig damit auseinandersetzen müssen, dass man eigentlich genauso ein Opfer geworden ist. Aber hier hat ja die Megalongruppe nun Gelegenheit und Grund, die ihnen bereits zur Kenntnis gebrachten Adressmanipulationen der LUCK24 endlich zur Anzeige zu bringen und sich damit auch klar zu erklären, nicht wahr?

Fakt ist auch, dass mit Michael Harter nun jemand inhaftiert wurde, der sehr viel internes über das Wiener Karussell und dessen Mitfahrer weiss - ebenso wie Andreas Berger.

Andreas Berger ist ein kluger Mann, der seine Chance sicher nützen wird, wollte er doch schon im Jahre 2008 eine sehr umfangreiche Klage gegen M und seine Unternehmungen führen. Jetzt hat er die Gelegenheit, seinen Beitrag zu leisten, um diese Art der Abzocke einem Ende zuzuführen.

An die Opfer des Kartells:

Melden Sie sich weiterhin so zahlreich wie bisher unter : betrugskartell@gmail.com

Aber auch die Mitglieder des Kartells können sich bei uns melden!

Und an den anonymen Schreiber, der sich selbst "Alphainsider" nennt:

Worte alleine sind nicht genug. Oft ist es klüger, weniger zu sagen und mehr zu wissen.

Ein weiterer Schlag gegen die mutmaßlichen Betrüger...

Liebe Blogleser, die lange Pause seit dem letzten Beitrag ist durch intensive Recherchen entstanden.
Ein Ergebnis davon können Sie hier nachlesen:

"Telefonbande: Grazer auf Mallorca verhaftet

Auf der spanischen Ferieninsel Mallorca ist ein gebürtiger Grazer verhaftet worden, der gemeinsam mit vier Komplizen durch dubiose Telefongeschäfte mehr als sieben Mio. Euro ergaunert haben soll.


Internationaler Haftbefehl


Der 54 Jahre alte gebürtige Grazer lebt laut Bundeskriminalamt seit Jahren auf Mallorca - Gegen ihn bestand ein internationaler Haftbefehl. Jetzt wurde er in Palma de Mallorca verhaftet.


Mit dubiosen Gewinnversprechen sollen der Grazer und vier weitere Personen 7,5 Mio. Euro ergaunert haben. Länderübergreifende Razzia


Er und vier weitere Personen aus Deutschland werden verdächtigt, Anrufer mit dubiosen Gewinnversprechen geködert und ihnen mit Mehrwertnummern und teuren Gesprächseinheiten 7,5 Millionen Euro abgeknöpft zu haben.


Die Bande flog nun bei einer länderübergreifenden Razzia auf: Fahnder führten in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Spanien und Österreich 33 Hausdurchsuchungen durch. Laut Staatsanwaltschaft Mannheim in Deutschland wurden vier der fünf Verdächtigten auf Mallorca festgenommen, darunter auch der Grazer.


Anzahl der Geschädigten noch unklar


Die vier Männer und eine Frau sollen ihren Opfern schriftlich oder telefonisch satte Gewinne in Aussicht gestellt haben. Um an das Geld heranzukommen, sollten sie eine Mehrwertnummer mit einem Gesprächspreis von drei Euro pro Minute wählen.


War der Kontakt hergestellt, setzten die Abzocker auf Zeit und verwickelten die Anrufer in minutenlange Gespräche, um so möglichst hohe Gebühren zu erzielen - die versprochenen Gewinne gab es freilich nie. Mit dem ergaunerten Geld sollen die Fünf laut Polizei in Saus und Braus gelebt haben. Wie viele Geschädigte es gibt, steht noch nicht fest."

Quelle: ORF

Jetzt fehlt nur noch der Herr Seyfarth, dem jetzt schön langsam die Schlafplätze ausgehen dürften (nachdem nun auch die eine der andere Yacht in Mallorca ausfällt).

Wir bleiben dran.

Das sollte auch den mittlerweile zahlreichen Nachahmern ein Warnzeichen sein:
Diese Art der Geschäftemacherei hat ein Ende.

Und es gibt keinen Schutz vor der Strafe - die ganz sicherlich folgt. Tagtäglich gibt es weitere Erfolge, weitere Festnahmen und Beschlagnahmen. Die mutmaßlichen Täter haben es dann mehr als nur schwer, glaubhaft zu machen, dass man von den illegalen Machenschaften nichts gewusst hat.

Selbst im Ausland ist man nicht sicher.

Deshalb ein Aufruf:

Stellen Sie sich den Behörden, legen Sie ein umfassendes Geständnis ab. Dies wird als hauptsächlicher Milderungsgrund gewertet.
Jede Polizeidienststelle nimmt Ihre Aussage entgegen.
Und: wer zuerst kommt, malt zuerst!

GA

Donnerstag, 26. August 2010

Das A und O bei den Ermittlungen sind Informationen von Insidern

Wie uns der nachfolgende Bericht der Bild zeigt, sind Ermittlungen in dieser doch noch relativ "neuen" Betrugsbranche, alles ander als einfach:

"Polizei jagt Mallorca-Thorsten"
Der Call-Center-Gauner flüchtete von der Sonneninsel
Bild.de am 24.08.2010 - 11:15 UHR

Er liebt Luxus und Aufschneiderei! Thorsten Seyfarth (39) aus Paderborn gibt gern den großen Geschäftsmann: fünf Ferrari, Luxuswohnung auf Mallorca, Designerkleidung, Nobelrestaurants, Prunkhochzeit am Promistrand. Verwandten spendierte er schon mal ein Auto: „Ich hab’s ja!“

Aus und vorbei! Jetzt ist er auf der Flucht. Er wird weltweit per Haftbefehl gesucht – wegen Millionenbetruges.

„Er ist führendes Mitglied einer Bande, die in ganz Deutschland abzockte“, bestätigt die Staatsanwaltschaft Bielefeld. Konkret soll die Bande um Thorsten Seyfarth seit März 2009 mit einer dreisten Masche über 19 Millionen Euro ergaunert haben. Mindestens! Das Geld ist weg.

Der Schwindel flog auf, als eine misstrauische Telefonistin Strafanzeige erstattete. Danach wurden die Mittäter Markus W. (47) und Seyfarths Ehefrau Daniela P. (36) im Juli verhaftet. Als Polizisten kurz darauf die Nobelwohnung in Palma Nova (Mallorca) aufsuchten, war Thorsten Seyfarth verschwunden. Ein Bekannter: „Er ist untergetaucht. Genug Geld hat er.“

Möglicherweise sogar über 50 Millionen Euro von über 100 000 Opfern! Der Staatsanwalt: „Wir wissen, dass die Bande auch im Ausland agierte. Die Ermittlungen laufen.“ Angeblich soll die Bande ein Geflecht aus Dutzenden Firmen in ganz Europa, meist aus dem Glücksspielbereich, betrieben haben.

Offenbar war Thorsten Seyfarth schon länger im Visier der Fahnder, machte aber trotzdem weiter. Ein Bekannter: „Er hat Wohnsitze in Deutschland, der Schweiz, auf Mallorca und verfügt über Kontakte in die ganze Welt
.“

Quelle und vollständiger Bericht: Bild.de

Tatsache ist, dass das A und O, also Alpha und Omega, guter Ermittlungen die Tipps von Insidern sind.

So, wie es jetzt auch nützlich sein wird, wenn sich jemand bei den Behörden meldet und bekannt gibt, wo sich der Flüchtige aufhält.

Vielleicht sollte man dann auch die Frau Ptak als Larissa Waldvogel benennen - das würde vieles erleichtern.

Vielleicht sollte man aber auch den Herrn Grünewald, oder Demirci einmal fragen, was die dazu zu sagen hätten?

Wir bekommen täglich sehr viele Hinweise und Erzählungen zu der ganzen Kausa. Es ist dabei nicht immer einfach, herauszufinden, ob ein Insider nun tatsächlich einer ist. Manchesmal sind dann richtige Glückstreffer dabei und es meldet sich z.B. ein ehemaliger Callcenterleiter, der wirklich was zu erzählen hat.

Aber auch hier prüfen wir natürlich gründlich, bevor wir etwas an die Ermittlungsbehörden weitergeben. Und natürlich ist es so, dass hier im Blog keinerlei tatsächlich im Moment geführte Ermittlungsarbeit auch nur am Rande angesprochen wird.

In diesem Sinne nehmen wir auch weiterhin gerne jede Art von Information dankbar an, prüfen diese soweit als möglich auf Sinnhaftigkeit und Wahrheitsgehalt und leiten das dann an die entsprechenden Stellen - immer in Rücksprache mit den Insidern - weiter.

Also: Wenn Sie z.B. wissen, wo sich der Flüchtige gerade aufhält, oder sonst Informationen haben, von denen Sie glauben, dass diese weiterführen: Melden Sie sich!

GA

Mittwoch, 11. August 2010

Bankenverein im Visier der Ermittler

Marco Purkhart vom Westfalen-Blatt hat dazu diesen Artikel veröffentlicht:

"  Werther (WB). Die Staatsanwaltschaft Bielefeld ermittelt im Fall mutmaßlicher »Abzocke« durch betrügerische Gewinnspielanbieter jetzt auch gegen verantwortliche Mitarbeiter des Bankvereins Werther. »Es geht um den Verdacht der Beihilfe zum Betrug in besonders schwerem Fall«, sagt Oberstaatsanwalt Klaus Pollmann.

Der Bankverein war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, weil nach Auffassung der Staatsanwaltschaft auf einem Konto bei der Wertheraner Privatbank vielfach Gelder gelandet sind, um die ein Anbieter von betrügerischen Telefon-Gewinnspielen gutgläubige Menschen per unerlaubtem Lastschrifteinzug erleichtert haben soll. Dadurch soll ein Millionenschaden entstanden sein.

Wie das WESTFALEN-BLATT am Samstag berichtete, verdächtigt der Berliner Anwalt Stefan Richter den Bankverein, von den fragwürdigen Geschäften finanziell zu profitieren. Er hat im Internet eine Liste unter dem Titel »Gewinnspielmafia: Produkte, Player, Profiteure« veröffentlicht, auf der auch der Bankverein mehrfach namentlich auftaucht.

Bislang hieß es seitens der Staatsanwaltschaft stets, es werde nur gegen die mutmaßlichen Betrüger und deren Partner ermittelt, nicht aber gegen den Bankverein. Eine Aussage, die Oberstaatsanwalt Klaus Pollmann gestern korrigierte: »Wir haben sehr wohl ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das einzelne Verantwortliche beim Bankverein betrifft.« Die Ermittlungen wurden laut Pollmann bereits aufgenommen, kurz bevor Polizei und Staatsanwaltschaft die Bankverein-Hauptstelle in Werther am 20. Juli durchsucht und Kontounterlagen im Zusammenhang mit den mutmaßlich unerlaubten Abbuchungen sichergestellt haben.

Gegen welche Angestellten der Bank ermittelt wird, wollte Klaus Pollmann nicht sagen: »Es geht um zum Teil noch nicht identifizierte Personen, die möglicherweise von auffällig vielen Rücklastschriften gewusst haben. Wir gehen der Frage nach: Wer wusste, dass da etwas nicht zum üblichen Bankgeschäft gehört und nicht in Ordnung ist, hat aber trotzdem nichts unternommen, um die Vorgänge zu unterbinden?«

Dabei geht es zum einen um den Verdacht der Beihilfe zum bandenmäßigen Betrug, zum anderen um den Verdacht der Beihilfe zum gewerbsmäßigen Betrug. Letzterer zeichnet sich Pollmann zufolge dadurch aus, dass sich jemand eine fortlaufende Einnahmequelle mit einer Straftat schafft.

In diesem Zusammenhang zu klären ist auch die Frage, ob der Bankverein die zweifelhaften Abbuchungen auf ein bei ihm angelegtes Konto nicht unterbunden hat, obwohl bekannt war, dass der Kontoinhaber des Betruges verdächtigt wird.

Hierzu gibt es unterschiedliche Aussagen. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, die Abbuchungen seien weitergegangen, obwohl sie den Bankverein bei einer ersten Hausdurchsuchung im Januar über ihren Verdacht unterrichtet habe. Der Bankverein hingegen erklärte, die Abbuchungen seien von diesem Zeitpunkt an unterbunden worden.

Zu den Ermittlungen gegen seine Mitarbeiter wollte sich der Bankverein gestern nicht äußern. Vorstand Werner Hachmeister erklärte, dass nur Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Eichner in dieser Angelegenheit zu Auskünften befugt sei. Eichner befinde sich aber im Urlaub. "


Quelle und vollständiger Bericht: Westfalen-Blatt

Man darf hier aber nicht übersehen, dass zeitgleich auch Hausdurchsuchungen bei Paymentunternehmen in München, Frankfurt und  Berlin durchgeführt wurden. Alles auch im Zuge der Ermittlungen gegen die TFH AG.

Und da wirds richtig eng für die Wiener Karussellfahrer:

Produkte wie "Bonustipp49" und "Wintip88" schlagen da bei der LUCK24 auf, die als zugeordnete Abteilung bei einem der Paymentanbieter für dieses Produkt und die TFH AG eingetragen ist. Der Ansprechpartner ist dabei immer der Herr Georg Biggos - in vertrauten Kreisen der verlängerte Arm des Gerald Arismendi genannt.
Die LUCK24 wird dabei als der Dienstleister für die IT genannt. Wie man sich da wohl wieder herausreden wird? Man kenne den Herrn Biggos vielleicht gar nicht?


Und über das "Produkt" "Super12" der TFH AG lässt sich sogar nachvollziehen, dass die panamesische Filiale - die HELLAS Marketing Proffesional AG - des Wiener Karussells von Gerald Arismendi und seiner Frau gegründet wurde und eben jene HELLAS als sogenannte Abteilung für den Zahlungsablauf beim Paymentanbieter gemeldet war  - Ansprechpartner auch hier der Herr Biggos.

Mit dem Herrn Biggos und seinen Firmen werden wir uns demnächst etwas genauer befassen....

Montag, 9. August 2010

Täter versus Exekutive

Liebe Blogleser, Interessierte und Geschädigte der Nutzlosbranche,

immer wieder erhalten wir massive Beschwerden darüber, dass offenbar nicht, oder nur sehr schleppend ermittelt wird.
Diese Vorwürfe betreffen sowohl die Vorgänge in Deutschland, als auch in Österreich.

Wir antworten in diesen Fällen mit dem Verweis an die jeweilige Ermittlungsbehörde und dem Hinweis auf laufende Ermittlungen, geben die Aktenzahl dazu bekannt und versuchen darzustellen, wie sich so eine Ermittlungsarbeit gestaltet.

Nun vermehren sich die Beschwerden seit einigen Wochen und deshalb möchten wir Ihnen allen kurz zusammengefasst und leicht verständlich erklären, worin die Schwierigkeit liegt, solche Ermittlungen zu führen.

Als Erstes muss erkannt werden, dass man sich in einem Bereich der Wirtschaftskriminalität bewegt, der vielerorts noch vollkommen neu ist: organisiert und strukturiert, mit eindeutigen Aufgabenstellungen und Zuordnungen. Versteckt unter den Mänteln von Unternehmen, die im Ausland sitzen und beschützt durch hoch engagierte Mitarbeiter, die schweres Geld dafür bekommen, um Spuren zu verwischen, Daten zu manipulieren und Zusammenhänge zu verschleiern. Und das alles in einem hochtechnisierten Bereich, wo die Spezialisten dafür rar und tatsächlich nur in der Privatwirtschaft zu finden sind.

Die Täter besitzen dazu massig Geld, das schnell und ohne vorherigen Genehmigungsablauf eingesetzt werden kann. Dazu kommen noch sehr gute Spezialisten, die für genau dieses Geld angeheuert sind und entsprechend ihren Fähigkeiten rasch und ohne Rücksicht auf etwaige Dienstvorschriften und Gesetze handeln.

Jeder der Täter an der Spitze des Kartells verfügt über ein hervorragendes Netzwerk an Kontakten. Sowohl in die Wirtschaft, als auch in der Politik, zu den Medien und teilweise auch zu den einzelnen Gerichten.

Diese Kontakte wussten bis vor kurzem oftmals noch gar nicht, mit wem man sich da eingelassen hatte und für wen man da eine Lanze gebrochen, oder fürgesprochen hatte.
Und was man nicht vergessen darf: viele dieser Kontakte beziehen aus der Geschäftsbeziehung zu den Tätern ein nicht unwesentliches Einkommen.

Nun haben wir auf der anderen Seite die Exekutivorgane, die allesamt weder das Finanzkapital zur Verfügung haben, um sich beispielsweise der besten Spezialisten auf dem Bereich IT zu bedienen – abgesehen davon, dass die Gesetzeslage eine freie Wahl dabei oftmals gar nicht zulässt – oder so mal kurz eine Reise ins ferne Ausland zu machen, um dort vor Ort eine Nachschau zu halten, noch haben die Behörden die Möglichkeit bestehende Gesetze, Vorschriften, oder Dienstanweisungen zu umgehen, oder gar zu brechen.
Abgesehen davon ist es für die Gesetzesvertreter gar nicht möglich – auch wenn sie es wissen, wo sie suchen müssten – auf ausländischem Territorium zum Beispiel eine Einvernahme, oder gar eine Hausdurchsuchung zu machen. Dazu muss die Behörde vor Ort herangezogen werden. Was wieder bedeutet, dass auf dem offiziellen Dienstweg über Wochen hinweg Anfragen und Rechtshilfeersuchen gestellt werden müssen.

In sehr vielen Fällen scheitert die Zusammenarbeit dann daran, dass die angefragte Behörde im Ausland oft aus Personalmangel nicht in der Lage ist, dem Ersuchen umgehend nachzukommen.

Und natürlich darf man eine ganz brutale Wahrheit nicht vergessen:

Während auf Seiten der Täter die hochbezahltesten Anwälte, die schlauesten Techniker und Buchhalter tätig sind, die ohne Reisehindernisse international tätig sind, haben wir auf der anderen Seite Menschen, die zwar engagiert sind, aber in der Ausbildung oft hinterher hinken.
Was kein Wunder ist, denn ein Polizist ist für mehr ausgebildet, als nur einem Betrüger hinterherzujagen, oder Kontobewegungen zu interpretieren.
Im Anlassfall, also wenn so ein Fall wie dieser jetzt aktenkundig wird, müssen sich die Polizisten und Staatsanwälte und Richter erst mit der Materie bekannt machen und dazulernen.

Es ist für die ermittelnden Behörden schlicht nicht möglich, den nächstbesten Spezialisten anzurufen und eben mal für eine Expertise zu ordern. Das muss alles in „Heimarbeit“ selbst erledigt und aufgearbeitet werden – und das benötigt Zeit.

Natürlich ist das unbefriedigend und ärgerlich. Natürlich wünscht man sich in solchen Situationen, dass die Exekutive mehr Rechte und Möglichkeiten hätte, aber: die Gesetzeslage ist eben so.

Die Täter sind da in sehr vielen Belangen naturgemäß überlegen ausgestattet, haben mehr Geld zur Verfügung, müssen nicht darum Ansuchen, wenn Sie eben mal mit einem „Kollegen“ aus dem Ausland sprechen wollen und die Täter müssen auch nichts nachprüfen und beweisen können. Denen genügt ein Hinweis, ein Verdacht, eine Idee, um zu handeln.

Die Exekutive hingegen hat es da sehr schwer: Regulativen, Einschränkungen, Vorschriften und vor allem:

Die Exekutivorgane müssen für jeden Vorwurf, der später vor Gericht auch stand halten soll, den Beweis erbringen.

Und genau hier haben die Behörden ein massives Hindernis zu überwinden:

Sie sind auf die Mitarbeit der Geschädigten angewiesen. Ohne Geschädigte gibt es keine Strafverfolgung – ohne die Aussage und Anzeige von Geschädigten gibt es keine Möglichkeit, die Täter aufzuhalten.

Und wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, Geschädigte dazu zu bewegen, ihren Fall der nächsten Wache anzuzeigen.

Viele scheuen den Weg zur Polizei oder Staatsanwaltschaft. Aus Bequemlichkeit, oder einfach nur aus Angst vor dem Unbekanntem. Da nehmen die Menschen lieber in Kauf, noch mehr Geld zu verlieren und die Täter noch länger mit Finanzen zu versorgen.

Es genügt nicht, sich darüber aufzuregen und zu schimpfen, wie schlecht die Täter sind, oder dass nun endlich etwas gemacht gehört.
Tatsächlich ist es sehr oft so, dass diejenigen, die am lautesten Schimpfen sich nicht getrauen zur Polizei zu gehen und die Tat anzuzeigen.

Deshalb rufen wir immer wieder auf, uns Fragen, Beschwerden, oder auch Angaben zu Straftaten zu senden. Wir helfen den Geschädigten dann auch dabei, die Angst vor der Polizei abzulegen, gehen mit ihnen gemeinsam an der Hand zur nächsten Wache, helfen auch dabei, wenn sie einen Anwalt dabei haben möchten und erklären genau, was nun passiert.

Wenn Sie alle also tatsächlich möchten, dass die Täter verfolgt und bestraft werden, ist es Ihre Pflicht, sich mit der nächsten Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen und gegebenenfalls die an Ihnen vollzogene Tat zur Anzeige zu bringen.

Wichtig für Sie ist dabei folgendes:
Strafanzeige sollte gestellt werden, wenn man vermutet, dass eine Straftat begangen wurde. Ob eine Straftat begangen wurde, wird dann von der Justiz geprüft.

Wichtig ist auch: als Anzeiger muss man nicht beweisen, dass eine Straftat begangen wurde
. Dies obliegt dann der Strafverfolgungsbehörde.

Dies bedeutet aber nicht, dass man einfach aus Lust und Laune heraus eine Strafanzeige stellen kann. Missbraucht man dieses Instrument und es wird nachgewiesen, dass man von der Unschuld des Verdächtigten hätte wissen müssen, kann man selbst Ziel einer Strafverfolgung werden: wegen "falscher Verdächtigung" bzw. "Verleumdung".
In diesem Falle bedeutet das: machen Sie keine Strafanzeige, wenn sie wissen, oder wissen hätten müssen, dass das Geld von Ihrem Konto zu recht abgebucht wurde. Also eine Strafanzeige gegen den Stromanbieter, weil er Geld per Lastschriftverfahren einzieht ist unsinnig. Eine Strafanzeige gegen die Täter, die ohne Ihres Wissens über dubiose Fremdfirmen Ihr Konto plündern ist dagegen sehr richtig und wichtig.

Bedenken Sie folgendes:
Wenn man auf eine Anzeige verzichtet, erfährt die Justiz nichts von der Straftat und kann beim besten Willen niemanden verfolgen. Würden mehr Personen, die z.B. eine unberechtigte Abbuchung von seinem Konto erhalten haben, Anzeige erstatten, dann könnten sich die Firmen, die dies tun, nicht mehr mit einem Versehen herausreden. Zudem würde der Gesetzgeber schneller reagieren, wenn die Kosten der Strafverfolgung wegen der Zunahme von Strafanzeigen höher werden. Im Falle von unberechtigten Abbuchungen wäre da z.B. auch eine erhöhte Verantwortlichkeit der Banken, die eine Abbuchung aufgrund eines Auftrags dieser Firmen tätigen, ohne dass sie sich von der Rechtmäßigkeit vergewissern, angezeigt. Hier würde eine Änderung der AGB, dass für Lastschriften die schriftliche Lastschriftgenehmigung des Kontoinhabers eingereicht werden muss, Sinn machen. Dies ist auch der Grund, warum einige Betroffene in ihren Anzeigen die kontoführende Bank mit benennen, wenn es um ungerechtfertigte Abbuchungen geht. In der Begründung der Anzeige erklären sie dann, dass die Bank es vermutlich an der nötigen Sorgfaltspflicht hat mangeln lassen. Anders könne man sich diese ungerechtfertigte Abbuchung nicht erklären.

Also, es wird ermittelt. In Deutschland, wie auch in Österreich. Aber es dauert seine Zeit, die wir den Ermittlern auch einräumen müssen.

Alleine die Recherchen, die zu den Grundlagen dieses Blogs beigetragen haben (und es ist erst ein Bruchteil davon veröffentlicht, was tatsächlich vorhanden ist, auf Rücksicht auf die Ermittlungsbehörden) haben nahezu zwei Jahre in Anspruch genommen.
Und wir haben kein Dienstvorschriften, oder Amtswege, die eingehalten werden müssen.

Die Täterwerden nicht ungestraft bleiben.

Sie, als Geschädigte, oder sogar als Insider/in, die/der aussteigen möchte, haben es in der Hand, die Dinge zu beschleunigen.

Melden Sie sich zahlreich und ohne Furcht vor Repressalien.



Samstag, 7. August 2010

Rückgewinnungshilfe für Opfer der Gewinnspielmafia

Im Rahmen ihrer Ermittlungen gegen die Firma DTM Service GmbH, wegen gemeinschaftlichen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges, hat die StA Berlin auch die Guthaben der Geschäftskonten beschlagnahmt. Außerdem wurde ein dinglicher Arrest auf das Gesellschaftsvermögen angeordnet. Opfern der in der Benachrichtigung genennten Gewinnspieldienste wird die Möglichkeit gegeben, Ansprüche gegen die DTM Service GmbH wegen der unerlaubten Abbuchungen geltend zu machen.
Da wird auch die Pay4 und der Bankenverein Werther ganz schön ins Trudeln kommen:


Staatsanwaltschaft Berlin
Benachrichtigung über die Sicherstellung von Vermögenswerten zugunsten der
aus einer Straftat Geschädigten im Rahmen der Rückgewinnungshilfe (§ 111e
Abs. 3 und Abs. 4 Satz 1 StPO)
"67 Js 548/09
In einem bei der Staatsanwaltschaft Berlin, Postanschrift 10548 Berlin (ohne Straßenangabe), unter der Geschäfts-Nummer 67 Js 548/09 geführten Ermittlungsverfahren wegen gemeinschaftlichen gewerbs- und bandenmäßigen Betruges ist mit Beschluss des Amtsgerichts Tiergarten vom 7. Juni 2010 – Aktenzeichen 352 Gs 1852/10 – der dingliche Arrest in Höhe von 2.106.792,– € in das Gesellschaftsvermögen der DTM Service GmbH, Hardenbergplatz 2, 10623 Berlin, angeordnet worden.
Durch die DTM Service GmbH wurden im Namen unter anderem der nachfolgend aufgeführten, als Gewinnspiel-Vermittler auftretenden Firmen monatliche Beiträge zwischen 39,– € und 59,– € für die Anmeldung bei Gratis-Online-Gewinnspielen abgebucht:

Aktion Deutsche Gewinner, Aktiv Marketing-Gewinnquelle, Angel Chance, Angel Win, Bon Chance, Bonusrunde 100, Clever Win, Club Akua, Club EGS, Daisy Winner, Der-Gewinnspiel-Club 24, Deutsche Gewinn Agentur, Deutsche Gewinnbank, Deutsche Gewinnzentrale, Deutscher WerbeClub, Deutsches Gewinnspiel, Deutsche Super Millionen, Deutschland sucht den Supermillionär, Deutschland sucht Millionär, Die Deutsche Gewinneragentur, Die Gewinnquelle, Die Gewinnspieleintragung, Eurowin Group, Euro Win 88, DGZ-24, DSC-24, Garantie500, Garantiert Gewinn, GDS-24, Gewinn Express 24, Gewinnspieleintrag 24, Gewinn Super Chance, Hol Dir den Preis!, IBA Win, Jackpot Deutschland, Lucky-Play, Maxi Win Plus, Millionenparadies, Playwin 2008, Premiumtipp 100, Revanche Tipp 24, SpielTotal 2009, Super Spiel 21, Turbo Win 24, Volksgewinnspiel, Win 2010, WinMaxx24, Winn Club, Winners Club, Winn Express Gold, Win Star Germany, Win Time.
In den an die vermeintlichen Kunden unter den vorgenannten Firmen versandten Schreiben erschienen regelmäßig die Postfach-Anschriften Lietzenburger Straße 53, 10719 Berlin, bzw. Alte Jakobstraße 77, 10179 Berlin.
In Vollziehung des Arrests konnten bislang folgende Vermögenswerte gesichert werden:
  1. Guthaben von 527,29 auf dem Girokonto Nummer 44199 bei der Sparkasse Jena-Saale-Holzland,
  2. Guthaben von 65.555,87 € auf dem Girokonto Nummer 7277400043 bei der Berliner Volksbank,
  3. Guthaben von 22.465,50 € auf dem Anlagekonto Nummer 7277400035 bei der Berliner Volksbank,
  4. Guthaben von 477.843,20 € auf dem Anlagekonto Nummer 7277400027 bei der Berliner Volksbank.
Inhaberin der genannten Konten ist jeweils die DTM Service GmbH.
Das Guthaben zu Ziffer 3. ist in Höhe von 20.221,61 € bereits mit einem Pfandrecht der Berliner Volksbank belastet.
Die staatsanwaltschaftlichen Sicherungsmaßnahmen und ihre Bekanntmachung sollen Verletzten die Möglichkeit eröffnen, ihre Ansprüche in das gesicherte Vermögen durch eigene zivilrechtliche Vollstreckungsmaßnahmen zu sichern. Eine bloße Anmeldung der Forderung bei der Staatsanwaltschaft ist nicht ausreichend.
Die Erfolgsaussichten eines gerichtlichen Zivil- und Zwangsvollstreckungsverfahrens werden durch diese Nachricht nicht berührt, das heißt, jede als Verletzter in Betracht kommende Person muss – gegebenenfalls unter Einschaltung eines Rechtsanwalts – selbst entscheiden, ob die Beschreitung des Rechtsweges, auch unter Berücksichtigung dabei anfallender Kosten, überhaupt lohnend erscheint.
Ein Zugriff auf die gesicherten Vermögenswerte ist ausschließlich im Wege der Zwangsvollstreckung möglich. Dies setzt immer einen – zumindest vorläufig vollstreckbaren – zivilrechtlichen Titel, insbesondere also einen Vollstreckungsbescheid oder ein Urteil, voraus. Je nach Sachlage kann die Vollstreckung aber auch aufgrund einer einstweiligen Verfügung oder eines Arrestes erfolgen.
Die Zwangsvollstreckung in die gepfändeten Forderungen bedarf zudem nach § 111g Abs. 2 StPO der Zulassung durch das Gericht, das auf Antrag des Verletzten prüft, ob der titulierte Anspruch aus der Tat erwachsen ist, wegen derer der dingliche Arrest angeordnet wurde.
Die Aufrechterhaltung der vorläufigen staatsanwaltschaftlichen Sicherungsmaßnahmen zugunsten der Verletzten ist zeitlich begrenzt. Da nicht absehbar ist, wie lange die Maßnahmen aufrechterhalten bleiben, wird allen Verletzten dringend empfohlen, umgehend selbst tätig zu werden.
Es wird darauf hingewiesen, dass eine Beratung der als Verletzte in Betracht kommenden Personen bei den zu treffenden Entscheidungen durch die Staatsanwaltschaft weder geleistet werden kann noch darf."

Quelle: Elektronischer Bundesanzeiger am 05.08.2010


Auch in der Zentrale Wien gehen die Emotionen im Moment hoch und die Damen und Herren Entscheidungsträger rund um die LUCK24 versuchen mit allen denkbar unmöglichen Ausreden, sich herauszuwinden.

Dabei wäre es so einfach: tätige Reue würde die Sache für Sie sehr erleichtern. Denken Sie darüber nach und mit den Worten eines 91-jährigen Opfers: Bessern und schämen Sie sich!

Nächster Beitrag:

Erklärungen zur Ermittlungsarbeit.

Dienstag, 27. Juli 2010

Bankenverein Werther und Paymentserviceunternehmen

Aufgrund der aktuellen Meldung über Hausdurchsuchungen beim Bankenverein Werther, hier eine Meldung des "Westfalen-Blatt" einige Tage zuvor:

"Werther (WB). Balsam auf die in den vergangenen Jahren geschundene Bankverein-Seele: Die Aktionäre haben dem Vorstand der Wertheraner Privatbank bei der Hauptversammlung gestern Morgen Lob und Vertrauen ausgesprochen. In die Aufbruchstimmung mischte sich nur ein Wermutstropfen: Der Weggang von Vorstandschef Christoph Böckle wird bedauert.

Die von personellen Querelen und zum Teil millionenschweren Verlusten geprägte Krise scheint überwunden zu sein. Mit 54 000 Euro Gewinn schloss der Bankverein im vergangenen Jahr erstmals seit 2003 wieder ein Geschäftsjahr positiv ab. Die für dieses Jahr gestellte Gewinnprognose von 500 000 Euro wurde bei der Hauptversammlung in der Bielefelder Stadthalle noch einmal bekräftigt.

Als Motor des Aufschwungs gilt Christoph Böckle. Der Österreicher hatte die Bank nach seiner Berufung zum Vorstand vor zwei Jahren komplett neu ausgerichtet. Er führte auch den Geschäftsbereich »cards & payments« ein, auf den der Löwenanteil des Ertrages entfällt. Dass Böckle den Bankverein wie berichtet zum Jahresende verlässt, wird von vielen Aktionären bedauert, wie gestern zu vernehmen war.

Aktionär Eberhard Knebel drückte seine Anerkennung in Worten aus: »Dank der guten Arbeit des Vorstandes dürfen wir uns endlich wieder über positive Zahlen freuen. Wohl kaum ein Altaktionär hätte daran noch geglaubt. Wenn Sie das Ergebnis halten und ausbauen können, wäre das großartig.«

Dass die Anteilseigner mit der geleisteten Arbeit zufrieden sind, spiegelt sich auch in Zahlen wider: Der Vorstand wurde mit 99,98 Prozent der Aktionärsstimmen entlastet. Dazu zählt neben den aktuellen Vorständen Christoph Böckle und Werner Hachmeister auch der vor einem Jahr ausgeschiedene Oliver Kehela. Dem Aufsichtsrat wurde mit 96,9 Prozent die Entlastung erteilt.

Christoph Böckle sagte, er sei sehr stolz auf die Entwicklung des Bankvereins. Er erklärte im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT, dass er sich nur schweren Herzens zurückziehe: »Gerade jetzt, wo wir die Wende eingeleitet haben und es gut läuft, fällt mir die Entscheidung nicht leicht.« Dass er sich trotzdem nicht um eine Verlängerung seines zum 31. Dezember auslaufenden Vertrages bemüht hat, erklärt Böckle mit familiären Gründen. Zwischen Werther und seinem Wohnort in Österreich lägen sieben Stunden Reisezeit, der Aufwand sei immens. »Darum habe ich mich mit meiner Lebensgefährtin darauf geeinigt, den Bankverein zu verlassen. Ich bin jetzt 32 und muss allmählich auch an die Familienplanung denken«, sagte Christoph Böckle.

Er ist jedoch zuversichtlich, dass die von ihm hinterlassene Lücke schnell geschlossen wird. Zudem will er dem Bankverein weiterhin in beratender Funktion zur Seite stehen.

Ein Nachfolger, der den Posten neben dem zweiten Vorstand Werner Hachmeister besetzt, konnte zwar gestern noch nicht präsentiert werden. »Wir haben jedoch einen sehr guten, adäquaten Kandidaten identifiziert«, drückte es Aufsichtsratsvorsitzender Alexander Eichner auf seine Art aus. Sobald die Zustimmung der Bankenaufsicht vorliegt, soll Böckles Nachfolger vorgestellt werden.

Auch Eichner würdigte die Leistung des Vorstandes. Er rief die Aktionäre zu einem anerkennenden Applaus auf - fast alle folgten. Der Aufsichtsratschef sagte, es bestehe Grund zur Freude, nicht aber zu Euphorie: »Wir haben den Tanker Bankverein wieder auf sicheren Kurs zurückgeführt, was fast einem Meilenstein gleich kommt. Jetzt gilt es aber, die Nachhaltigkeit des Erfolges in den kommenden Jahren zu sichern.«

Denn nach Eichners Auffassung hat der Bankverein noch erhebliche Entwicklungspotenziale: »Die Bank darf künftig nicht hinter ihren Möglichkeiten bleiben."


Quelle: Westfalen-Blatt vom 09.07.2010

Nun ja, da geht der Österreicher Blöckle nun den einzig vernünftigen Weg. Vielleicht drückt ihn ja das Gewissen? Wer weiss, immerhin zeichnet Christoph Böckle ja dafür verantwortlich, den Derivaten der Luck24/Epagado gegen den massiven Wiederstand anderer Aktionäre Tür und Tor geöffnet zu haben, um über die allbekannten "Partner" Pay4, Afendis AG, etc., massenhaft Lastschriften zu Ungunsten der abgezockten Opfer einzuziehen.
Was Herr Böckle seinen (noch) Geschäftspartnern in der Bank aber verschweigt, ist schlicht die Tatsache, dass der Bankverein Werther sich einen Dreck darum schert, ob deren "Vertragspartner", also die vom Bankverein Werther so hochgejubelten "Payment-Service-Provider" (Pay4, Afendis AG, etc.), die gesetzlich vorgeschriebenen und verlangten Nachweise zur Berechtigung der zum Einzug gegebenen Forderungen auch besitzen.
Die Sorgfaltspflicht der Bank ist da genausowenig erkennbar, wie ein Gewissen.

Offenbar hat man aus der Vergangenheit nicht viel gelernt.

Daher mit Nachdruck der Aufruf an alle Banken: Im Interesse Ihrer Kunden - nämlich derer, die tatsächlich Geld in die Kasse bringen, also der Privatkunden - prüfen Sie genau, mit wem Sie Verträge abschließen und kommen Sie Ihrer Sorgfaltspflicht nach. Sich mit dem Argument, soviele elektronische Transaktionen seien nicht prüfbar und es gäbe keine Möglichkeit, einzelne Einzüge generell zu sperren, abzuputzen, ist mehr als nur zynisch und entspricht keinesfalls dem Vertrauensauftrag, der an eine seriöse Bank zu stellen ist.

Geschädigte des Bankenverein Werther melden sich bitte unter

Montag, 26. Juli 2010

Ein weiterer Schlag gegen das Wiener Karussell

Im Rahmen ihrer Ermittlungen haben Polizei und Staatsanwaltschaft zu einem weiteren Schlag gegen die Lotto- und Gewinnspielmafia des Wiener Karussells ausgeholt. Bei der Durchsuchung eines Bankhauses wurden Kontounterlagen sichergestellt. Die im folgenden Bericht erwähnten Firmen TFH AG und S & S Service & Solution sowie deren Geschäftsführer Markus Waldvogel, Thorsten Seyfarth (TFH AG) und Daniela Ptak (S & S Service & Solution) sind zweifelsfrei Teil des Betrugskartell aus Wien.

Aus dem Bericht von "Westfalen-Blatt":

Die Erfolgsmeldungen über beträchtliche Gewinne beim Bankverein werden von neuen Entwicklungen überschattet: Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Hauptstelle in Werther durchsucht und Kontounterlagen im Zusammenhang mit unerlaubten Lastschrifteinzügen sichergestellt.

Durch »Abzocke« bei telefonischen Glücksspielen soll nach Angaben des Bielefelder Oberstaatsanwaltes Heinrich Rempe ein Schaden von mehreren Millionen Euro entstanden sein. ...

Bei dem mutmaßlichen Drahtzieher handelt es sich nach Erkenntnissen der Ermittler um die in der Schweiz ansässige Firma TFH, gegen die wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges ermittelt wird. Auch die Paderborner Firma S & S Service & Solution ist ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Mitarbeiter in einem von S & S betriebenen Callcenter sollen zahlreiche Personen angerufen und ihnen gesagt haben, sie hätten bei einem kostenlosen Glücksspiel gewonnen.

Sobald der Angerufene sich zur Nennung seiner Kontodaten verleiten ließ, habe TFH eigenmächtig Lastschriftabbuchungen veranlasst, heißt es. Die Abbuchungen sollen über drei Finanzdienstleister abgewickelt worden sein, deren Geschäftsräume in München, Berlin und Frankfurt ebenso wie der Bankverein durchsucht wurden. Auch gegen diese drei Unternehmen wurden laut Heinrich Rempe Ermittlungsverfahren eingeleitet. ...

Quelle und vollständiger Bericht: Westfalen-Blatt

Bei dem einen der im Bericht erwähnten Finanzdienstleister handelt es sich um die afendis payment solutions AG aus München:


Amtsgericht München Aktenzeichen: HRB 141215: Bekannt gemacht am: 26.11.2008 12:00 Uhr

In ( ).
gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr:

Veränderungen
24.11.2008

afendis AG, München, Marsstr. 26, 80335 München.Die Hauptversammlung vom 17.11.2008 hat die Änderung des § 1 (Firma) der Satzung beschlossen. Neue Firma: afendis payment solutions AG. Geschäftsanschrift: Marsstr. 26, 80335 München. Ausgeschieden: Vorstand: Bahlke, Steve, Inning am Ammersee, *24.07.1977.

Quelle: handelsregister.de

Davor war es noch für kurze Zeit die Firma concept payment AG mit Sitz in Niederkassel. Tatsächlich waren die da aber niemals. Geändert hat sich nach der "Rückkehr" nach München nur, dass einer der Gabrielidis Brüder ausgeschieden ist.....


Bereits im April hatte die Staatsanwaltschaft Bielefeld im Zuge einer Rückgewinnungshilfe zugunsten von Geschädigten in einer Veröffentlichung bekanntgegeben:

Forderungen der afendis payment solutions AG, Marsstraße 26, 80335 München, gegen den Bankverein Werther (Westfalen) aus dem Konto 260 133 710 auf Grund des Arrestes des AG Bielefeld vom 15.01.2010 (9 Gs 239/10): Guthaben am 31.03.2010: 167.140,71 €
Die afendis payment solutions AG war Zahlungsabwicklerin der TFH AG, der das Kontoguthaben daher wirtschaftlich zuzuordnen ist.

Tja und nun hat es auch den Bankverein Werther erwischt. Mit dem Vorstand aus Österreich....

Nachtrag zur Megalon:

Aufgrund der Informationsflut eines sehr umfangreichen Interviews am Montag, 08.02.2010 in Hamburg, wo noch immer viele Hinweise zur möglichen Kooperation mit der LUCK24 geklärt werden müssen, wird sich der Beitrag über die Megalon-Gruppe etwas nach hinten verschieben.

Samstag, 24. Juli 2010

Staatsanwaltschaft sucht erneut Opfer von Gewinnspieleintragsdiensten

Innerhalb weniger Tage wurde nun von der Staatsanwaltschaft Essen eine weitere Sicherungsmaßnahme bekannt gegeben. Im Zuge der Ermittlungen wurden Gelder von weiteren Firmen gepfändet. Auch in diesem Fall werden die Opfer der Firmen Atlas Call GmbH und Global Invest Group Ltd. gebeten, sich für eine mögliche Gewinnrückführung mit der Staatsanwaltschaft Essen in Verbindung zu setzen.


Staatsanwaltschaft Essen
71 Js 11/10
Bei der Staatsanwaltschaft Essen wird gegenwärtig unter dem Aktenzeichen 71 Js 11/10 ein Verfahren gegen die Verantwortlichen der Firmen Atlas Call GmbH und Global Invest Group Ltd. wegen banden- und gewerbsmäßigen Betruges geführt.
Hiervon berührt sind insbesondere die durch die o.g. Firmen vertriebenen Gewinnspieleintragsdienste mit den Bezeichnungen „Win-Express“, „Extrawin.tv“ und „Eurowin 24“.
Diesbezüglich wurden hier Gelder in Höhe von insgesamt 693.443,20 Euro gepfändet, bzw. beschlagnahmt.
Mutmaßlich geschädigte Personen, die in den letzten 12 Monaten unberechtigte Abbuchungen von ihren Konten in Zusammenhang mit den o.g. Firmen, bzw. Produkten festgestellt haben, werden gebeten, sich für weitere Informationen mit der Staatsanwaltschaft Essen, Zweigertstraße 56, 45130 Essen in Verbindung zu setzen.

Quelle: Elektronischer Bundesanzeiger Gerichtlicher Teil, 23.07.2010

Freitag, 23. Juli 2010

Opfer von Gewinnspieleintragsdiensten von Staatsanwaltschaft gesucht

Im Zuge ihrer Ermittlungen gegen die Unternehmen Future Call und Global Mind International Ltd. hat die Staatsanwaltschaft Essen die Konten der Firmen gepfändet. Für die Opfer von unberechtigte Abbuchungen der Firmen Future Call und Global Mind International Ltd. besteht die Chance dass sie ihr Geld (oder zumindest einen Teil davon) zurück bekommen. Dazu ist es erforderlich, sich als Betroffener an die Staatsanwaltschaft in Essen wenden.


Quellen:  Elektronischer Bundesanzeiger vom 20.07.2010 Rubrik: Gerichtlicher Teil/Vorläufige Sicherungsmaßnahmen
und
Antiabzocknet.blogspot.com

Donnerstag, 22. Juli 2010

Parlamentarische Anfragen in Österreich sind gemacht

Tatsächlich wurden, wie von der Opposition in Österreich (FPÖ) angekündigt, parlamentarische Anfragen zu dem Thema Telefonbetrug, explizit zu der in Wien anhängigen Ermittlung, eingebracht.

Gestellt wurden die Anfragen an Justizministerin Bandion Ortner und Innenministerin Fekter. Hier die Anfragen im Original:
(ein Klick auf die Bilder öfffnet diese zur besseren Ansicht in einem neuen Fenster)

Anfrage an Innenministerin Fekter:
Quelle: Österreichisches Parlament 5956/J

Anfrage an die Justizministerin Bandion Ortner:

Quelle: Österreichisches Parlament 5957/J

Wir warten die Antwort der jeweiligen Ministerien ab und werden diese dann veröffentlichen.

Mittwoch, 21. Juli 2010

Dönmez, Pali und Co lassen grüßen - aus der Türkei

Für alle, die noch immer glauben, dass ein Anruf mit einer Rufnummer die mit einer deutschen Vorwahl übermittelt wird, auch aus Deutschland kommt, hier ein sehr gutes Video von RTL:




Quelle: Daliymotion - verbraucherinfoTV

Hier nun ein guter Tipp an alle Ermittler (Staatsanwalt Martin Steltner der StA Berlin war zunächst erstaunt, hat aber den Zusammenhang sehr schnell verstanden): Pali ist ein langjähriger Partner von der LUCK24, Dönmez ebenso.... und Pali ist vor einigen Monaten schon in die Türkei abgebogen.
Beide betreiben in der Türkei massenhaft Callcenter (sehen wir uns die Alphatip-Kiste doch genauer an.... da wird dir geholfen!).

Justizministerin Bandion Ortner verspricht nachhaltige Änderungen - Infrastrukturministerin Bures ebenfalls

Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung ist getan:

Die österreichische Justizministerin Bandion Ortner hat nun in einem Interview für die kritische Nachrichtensendung Zeit im Bild 2 des ORF bekannt gegeben, dass die Fristen bei Rücktrittsmöglichkeiten betreffend telefonisch abgeschlossener "Verträge" fallen soll.

Hier das Video dazu:




Die Infrastrukturministerin Doris Bures wieder verspricht, das das Unterdrücken von Rufnummern, oder das Anrufen unter falscher Nummer verboten wird. Na, das wird wohl ein Wunschtraum bleiben .....
Ausserdem verspricht sie eine Gesetzesänderung, die bereits existiert: Auch schon bisher ist nämlich eine schriftliche Einverständniserklärung und Zustimmung zu Werbe-, oder Verkaufsanrufen notwendig. Frau Bures ist da nicht auf dem letzten Stand: Cold Calls sind verboten - auch jetzt schon.

Der Sprecher der Raiffeisenbank bringt ein Thema ziemlich genau auf den Punkt: die Banken müssen sich genau ansehen, wen sie als Kunden haben. Frage daher an die Raiffeisenbank: warum haben sie die LUCK24 dann als Kunde akzeptiert und sind die kontoführende Bank der LUCK24?

Der Beweis, das Konto wurde bereits 2004 eröffnet:




(ein Klick auf das Bild öffnet es in einem neuen Fenster)
Kontorelevante Daten wurden von uns geschwärzt.
Scheinheilig, nicht wahr? Einerseits das Geld der LUCK24 nehmen, andererseits dafür eintreten, dass man sich seine Kunden genau ansehen muss ......

Die Stimme der AK muss wohl nicht mehr kommentiert werden. Tip an die AK: die Pressesprecher mit besserem Material versorgen und darauf hinweisen, dass es gar nicht gut kommt, wenige Tage zuvor die Schuld an falschen Informationen, die die AK an die Konsumenten wietergibt, dem Konsumenten in die Schuhe zu schieben, weil ja angeblich immer Unterlagen fehlen würden (Welch ein Zynismus: die Opfer bekommen keine Unterlagen, da wird einfach nur abgebucht, welche sollen die denn dann vorlegen, ausser den Kontoauszügen? Etwa ein Geständnis der Einzieher, damit die AK keine Arbeit mehr damit hat?). Und nun als der Gralsbringer auftreten ... na dann

Nachtrag zur Megalon Gruppe:

Der Beitrag und die Informationen zur Megalon Gruppe und zu Bertelsmann (Donauland) wird aus Aktualitätsgründen sehr umfangreich werden und ist für Ende nächster Woche geplant.

Bis dahin ersuchen wir weiterhin, dass sich Opfer des Wiener Karussells bei uns melden. Wir haben unser Team mit erfahrenen und sozial intelligenten Mitarbeitern aufgestockt.

Ihre mail an:

Samstag, 17. Juli 2010

Konkret - das Magazin zum Konsumentschutz hilft

Der ORF ist seinem Auftrag treu geblieben und setzt sich weiterhin massiv für die Aufklärung in Sachen Telefonabzocke und Gewinnspielbetrug ein.

Dieses Mal in dem Magazin Konkret, wo zusammen mit Rechtsanwalt Horvath und unserer Mitarbeiterin Eva Marin anhand des Falles des 91-jährigen Alois Gaudnek klar dargestellt wurde, dass die Informationen sowohl der Arbeiterkammern, als auch des Konsumentenschutzministers nur mehr als Schwachsinn bezeichet werden können.

Wir haben auch vor laufender Kamera die angebliche Hotline in Wien im Ministerium angerufen und sind, wie schon berichtet auf eine Sprachbox gekommen, die zynisch mitteilt, dass dieser Teilnehmer keine Nachrichten entgegen nimmt.

Die Erklärung dazu vom Minister hören Sie bitte selbst ab:




Die Auskunft der Arbeiterkammer ist schlicht ein Hohn und zeigt nur, dass die Mitarbeiter dort völlig überlastet mit der Thematik sind.

Die Bankensprecher getrauen sich mittlerweile nicht einmal mehr, dazu Stellung zu nehmen. Zu groß ist die Angst vor Klagen - die natürlich trotzdem kommen.

Wir möchten uns an dieser Stelle einmmal bei all unseren Helfern in Spanien, Deutschland und Österreich stellvertretend bei Eva Marin bedanken. Ohne Euch wäre das alles nicht möglich geworden und die Malversationen der Gauner unentdeckt geblieben. DANKE

Und auch eine Dankeschön an die Opfer, die den Mut gefunden haben, bei den zuständigen Behörden Anzeige zu erstatten.

Schreiben Sie uns. Wir kümmern uns um Ihre Anfragen und Beschwerden:


In den nächsten Tagen werden wir überdies näher auf das "Donaulandlotto" und die Verbindungen zwischen der Luck24 und Hamburg eingehen.

Da wird es bei Bertelsmann eine große Überraschung geben.

Donnerstag, 15. Juli 2010

Anzeige gegen Kleinander, Gültekin, Erhart und Epagado - Update

Wie in unserem Beitrag zu Ungereimtheiten bei den Ermittlungen veröffentlicht, haben wir wegen der Anzeige gegen die genannten Personen bei der StA Kiel massiv nachgehakt, bis man uns Heute folgendes mitteilte:

Das Ermittlungsverfahren zu Aktenzahl 590 Js 28692/09 bei der StA Kiel gegen Stephan Wolfgang Kleinander, Melek Gültekin und Werner Erhart wegen des Verdachtes des gewerbsmäßigen Betruges und der Geldwäsche wurde nach § 170 Abs. 2 StPO am 04.02.2010 eingestellt.

Der Grund für die Einstellung ist der, dass kein hinreichender Tatverdacht mehr besteht. Oder nach den Worten der Staatsanwaltschaft: Viele der Anzeiger sehen von einer weiteren Strafverfolgung ab - vermutlich hat man sich außergerichtlich geeinigt .....

Na, da schau her: Da werden so locker mal 150tausend Euros nach Panama zum Gerald Arismendi geschickt, ein paar zehntausender zum Stephan Kleinander und dann werden die Geschädigten - das ist jetzt mal spekulativ - mit ein paar Euros aus den Zinsen daraus dazu bewegt, sich nicht mehr betrogen zu fühlen, sondern es hinzunehmen, dass ein "technischer Fehler" passiert (was ja bei der großen Anzahl an verwalteten Kunden passieren kann .....) ist, den man natürlich wieder gut machen möchte, am besten noch mit einem Bonbon versehen. Und schon ist auch die Dresdner Bank wieder beruhigt, weil deren Kunden nun überzeugt sind, es war ja nur ein dummer technischer Fehler und keine Absicht und will plötzlich auch keine Strafverfolgung mehr - man würde ja einen guten Kunden verlieren. Aber bitte: änderts doch den Namen der Epagado.... (siehe da und schon war die SEPA Cash geboren).

Damit war kein hinreichender Tatverdacht mehr gegeben. Der Staatsanwalt flucht zwar darüber, aber erstens wo kein Kläger, da kein Richter und zweitens: in dubio pro reo. Also im Zweifelsfalle für den Angeklagten.
Kein hinreichender Tatverdacht bedeutet zu Deutsch nichts anderes, als dass es in einem Hauptverfahren wahrscheinlich aufgrund der nunmehrigen Sachlage zu keiner Verurteilung kommen könnte.

Zitat StA:

"Der genügende Anlass zur Anklageerhebung nach §  170 II setzt voraus, dass ein hinreichender Tatverdacht besteht, also bei vorläufiger Tatbeurteilung nach Lage der Akten in der Hauptverhandlung voraussichtlich eine Verurteilung erfolgen wird. Nach einer rechtstatsächlichen Untersuchung legen hier deutsche Staatsanwälte üblicherweise einen eher strengen Maßstab an und stellen zweifelhafte Fälle lieber ein. Ein Fall der schon nach der Ermittlungsakte zweifelhaft ist (wo uns die Zeugen abhanden kommen), hat in der Hauptverhandlung eher ein noch dürftigeres Beweisergebnis, da der Tatvorwurf im Lauf des Verfahrens sich gerne etwas verflüchtigt. Strafrichter lehnen aber nur selten die Eröffnung eines Hauptverfahrens ab und kommt es da dann zu einem Freispruch weil die Beweislage eben sehr dürftig war, ist das gesamte Verfahren gestorben. Daher ist es oft besser, die Ermittlungen vorerst einzustellen, um dann nach dem Legalitätsprinzip beim Vorliegen neuer Beweismittel neuerlich in die Anklage zu gehen ......"
Ziat Ende

Wie steht das LKA dazu: Die sind mehr als nur sauer, können aber in erster Instanz rein gar nichts dagegen tun. Noch dazu, wo die Damen und Herren der Führungsebene des Karussells sich mit dem Ortswechsel der neuen (alten) Sepa Cash (Epagado) nach Hamburg auch noch aus dem unmittelbaren Ermittlungsbereich der zuständigen Ermittlungsbeamten "gebeamt" haben.

ABER:

Das bedeutet jetzt nicht, dass die Beschuldigten deswegen aus dem Schneider, also reingewaschen sind!

Die Unschuld wurde NICHT beschieden.

Durch eine solche Einstellung wird die Strafklage nicht verbraucht, auch gibt es für die Beschuldigten keinen Vertrauensschutz, dass sie wegen dieser Sache nicht mehr verfolgt werden, sobald sie die Einstellungsnachricht in den Händen haben. Bei erfolgreicher Beschwerde (ergeht nun an die Generalstaatsanwaltschaft) kann es den Beschuldigten passieren, dass sie zunächst eine Einstellungsnachricht und kurze Zeit darauf vom gleichen Staatsanwalt eine Anklageschrift erhalten.
Überdies: wenn neue Umstände bekanntwerden, sind die Ermittlungen nach dem Legalitätsprinzip wiederaufzunehmen.

Und da wird es für die Damen und Herren eine große Überraschung geben......

Dauert zwar wieder einige Wochen, ist aber nicht mehr aufzuhalten.

Packt schon mal die Zahnbürste ein, liebe Abzocker!

Mittwoch, 14. Juli 2010

Epagado hat umfirmiert !

An alle, die in Zukunft auf Ihren Kontoauszügen den Wortlaut SEPA CASH GmbH vorfinden:

Die SEPA CASH GmbH ist die (alte) Epagado Payment GmbH!

Die Epagado hat sich "verändert":

Zitat Auszug des Registerportals:


Amtsgericht Hamburg Aktenzeichen: HRB 113629: Bekannt gemacht am: 04.05.2010 12:00 Uhr

In ().
gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.

Neueintragungen

03.05.2010


Sepa Cash GmbH, Hamburg, Schulterblatt 36, 20357 Hamburg.Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 11.08.2008 mit Änderung vom 09.10.2008. Die Gesellschafterversammlung vom 04.02.2010 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in den §§ 1 (Firma) und 2 (Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung von Unterföhring (bisher Amtsgericht München HRB 175312, Firma bisher: Epagado Payment GmbH) nach Hamburg beschlossen. Geschäftsanschrift: Schulterblatt 36, 20357 Hamburg. Gegenstand: - Tätigkeit als Payment-Service-Provider, - Erbringung von Payment-Dienstleistungen im bargeldlosen Zahlungsverkehr im eigenen Namen sowie für Dritte, - Abrechnungs- und Verwaltungsorganisation, - kaufmännisches Forderungsmanagement, - Software-Entwicklungen, - Handel- und Lizenzvertrieb, - Vertriebskoordination von Waren und Dienstleistungen aller Art, - Erwerb von Beteiligungen an anderen Unternehmen. Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Alleinvertretungsbefugnis kann erteilt werden. Geschäftsführer können ermächtigt werden, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Geschäftsführer: Gültekin, Melek, Wien/Österreich, *19.05.1983, einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Zitat Ende. Quelle: www.handelsregister.de



Gleiche Geschäftsführerin, gleiches Prozedere.

Interessant ist hier auch der Umstand, dass man nach Hamburg gezogen ist. Dort finden wir ja auch den sehr einflussreichen Megalon Konzern. Da wird gerade ein neues "Schutzschild" für die Tätigkeiten der (Epagado) SEPA Cash gebastelt. Wer würde sich denn auch in Hamburg getrauen Fragen zu stellen, wo doch so gute Kontakte zu den Behörden, Sportvereinen und Offiziellen bestehen .... ?

Damit wird nun versucht, dem Ganzen den Anschein von "Legalität" zu geben. Der Name Epagado war ja auch schon zu sehr in Mitleidenschaft gezogen worden.

Im Österreichischen Handelsregister gibt es seit 10.06.2010 eine offizielle Eintragung der SEPA Cash. unter der Firmenbuchnummer FN 046 046t ist unter der Adresse Rotenturmstrasse 13/DG Top3 (was für ein Zufall, diese Adresse war auch die der Epagado - später mit dem Zusatz "powerde by Sepa Cash") in 1010 Wien eine Zweigniederlassung der Hamburger Firma eingetragen. Man beachte das Datum: 10.06.2010 .
Bis zu diesem Datum hatte der "Vorgänger" der SEPA Cash allerdings KEINE Eintragung im Firmenbuch ! Bundesweit ist kein Eintrag zur Epagado zu finden (auch keine löschung, Änderung, etc.) , die aber trotzdem monatelang in der Wiener Innenstadt ihr Domizil hatte, die Geschäftsführerin dort tätig war und ganz offensichtlich auch die Geschäfte von dort aus gemacht wurden  !

Höchst fragwürdig ist auch, warum wir auf unsere Anfragen noch immer keine Antworten bekommen haben, warum das Verfahren gegen die Epagado beim Amtsgericht Kiel eingestellt worden ist.


Gleiche Prozedur wie auch schon in Osnabrück, Wien, Madrid, .......

Sonntag, 11. Juli 2010

ACHTUNG RENTENVERBUND-ABZOCKE !

ACHTUNG !

Warnung vor einer weiteren brutalen Abzocke:

Unter dem "Produktnamen" RENTENVEBUND , werden über das Geflecht der Wiener Gewinnspielmafia gezielt Senioren abgezockt. Dieser Beweis ist im Zuge der Ermittlungen erbacht worden.

Hinter dem "Produkt" steht die Firma TM Siusse AG aus der Ringstrasse 37 in 7000 Chur in der Schweiz.

Die Firma hat in den letzten Jahren mehrere Male "umfimiert" und sowohl den Geschäftssitz, als auch die Personen nach Bedarf gewechselt (wenn zum Beispiel die Behörden einen dringenden Verdacht gehabt haben), so konnte diese Firma lange Zeit unerkannt tätig sein.

Die Verbindung zum Wiener Karussell ist endeutig: Sowohl die "Kündigungsschreiben", als auch Beschwerden wurden von der LUCK24 über deren Unterabteilungen (zB die Rechtsabteilung) "behandelt". Die Schriftstücke samt elektronischer Signatur liegen uns vor.
Ebenso, wie Soundfiles, die bei der LUCK24 gehortet wurden, worin eindeutig und glasklar die Leute über den Tisch gezogen werden und der "Gewinnspieleintragsservice" als angebliche Zusatzrente verkauft wird.
Überdies wird die Kundenpost, so wie bei anderen "Produkten" aus dem Geflecht, ebenfalls über das Postverteilungszentrum in Wien "abgehandelt". tatsächlich werden nur die Anwaltsschreiben, Behördenanfragen und eventuelle offizielle Anfragen von ermittelnden Behörden in der Slowakei von der Firma RAGS eingscannt un zur weiteren "Bearbeitung" nach Wien gesandt. Der Rest, also die Post, welche nicht offiziellen Charakter hat, wird vernichtet.

Liest man die AGB des RENTENVERBUND (ist im übrigen die einzige Seite im Internet) findet man dort unter dem Punkt §4 Leistungsumfang / Gewinne die Erklärung (Punkt V ), dass die Gewinne NICHT vom Dienstleister, sondern von der Megalon Media & Marketing GmbH als Betreiberin des Dienstes unter www.sofortmillionen-premium.de ausgeschüttet werden.

So stehts dann auch im Impressum der Seite www.sofortmillionen-premium.de: Megalon Media & Marketing GmbH, Neuer Wall 84 in 20354 Hamburg. Geschäftsführer sind der Joachim Woyke und der Herr Andreas Meyer.

Und da klingeln jetzt alle Alarmglocken:

Derselbe Andreas Meyer, der über seinen Draht zu Bertelsmann das Donauland Lotto zur LUCK24 gebracht hat! Wo die Daten der Mitglieder von Donauland dann "zufällig" bei hunderten anderen Portalen auftauchen und dort abgezockt werden. Und das, obwohl Bertelsmann an sich sehr strenge Datenschutzbestimmungen hat (da hat der Meyer Andreas wohl einfach drauf gepfiffen...).
Dieselbe Megalon Gruppe, die über Ihre Tochterfirma - die VESECO GmbH - in Wien, in der Schottenfeldgasse, im gleichen Haus gleich neben dem ehemaligen Office der "Rechtsabteilung" der LUCK24 ihr Domizil hat.

Die Verbindung zur Megalon Gruppe läuft über die VESECO, die MAXXpool Media GmbH (selbe Adresse, selber Geschäftsführer, selbe Anteilseigner) und die Verbrauchermax GmbH & Co. KG, mit Sitz in Hamburg.

Die Webseiten sind natürlich längst von uns dokumentiert, ein Serverwechsel, oder das Löschen von Daten sohin zwecklos. Wir sind ja nicht die österreichische Polizei, die dazu Wochen braucht.

Wenn Sie von dem "Rentenverbund" bereits etwas gehört haben, oder den Gaunern auf dem Leim gegangen sind, melden Sie sich bitte bei uns:

Mittwoch, 7. Juli 2010

Was gegen die Abzocker wirkt!

In einem sehr guten Beitrag der Akte 20.10 Redaktion (Marc Rosenthal hat wieder einmal tief gegraben) gibt der Verbraucherschutzanwalt Stefan Richter ausgezeichnete Tipps.

Beachten Sie bitte den Hinweis auf das 6 Wochen Märchen, das so gerne von dem Banken benutzt wird!

Diese Regelung gilt in Deutschland UND Österreich!

Das Video:




Viele der Produkte, die zum Beispiel auf der Liste von Frau Cordes stehen, kommen direkt von LUCK24. Die anderen sind Derivate, wo das Adressmaterial von LUCK24 augenscheinlich weitergegeben wurde.

Sind Sie auch ein Opfer geworden?

Schreiben Sie uns dazu unter

Dienstag, 6. Juli 2010

Eine notwendige Richtungskorrektur ! Geschädigte für TV Sendung gesucht!

So sehr wir es auch begrüßen, dass sich in Österreich nun scheinbar alle Parteien für das Thema "Gewinnspielbetrug" interessieren, müssen wir fogendes klarstellen:

Wir haben keinerlei Interesse daran für irgendeine Fraktion Werbung zu machen.

Es ist ganz einfach so: Hilfe wird benötigt - und zwar in sehr großem Ausmaß.

Woher die jetzt kommt ist sekundär - da zählt die Farbe des Parteibuches nicht, wenn dafür die Inhalte stimmen.

Was wir dennoch schon tun, ist Lügen und Unwahrheiten aufzudecken, wenn sie propagiert werden. Weil das zu neuen Unsicherheiten bei den Opfern führen würde, wenn man nicht sofort und mit Nachdruck reagiert. Siehe die angebliche Hotline für Opfer von Gewinnspielabzockereien, die so nicht existiert. Das ist eine glatte Unwahrheit, die noch dazu von höchst offizieller Seite verbeitet wurde.

Wir lassen uns auch nicht vorschreiben, in welche Richtung unsere Ermittlungen gehen, oder wen wir für geeignet halten, Hilfestellung zu geben.

Es ist uns auch schlicht egal, ob daraus politisches Kapital geschlagen wird, oder nicht. Weil es hier NUR um die Opfer und deren Schicksal geht.

Und hier gibt es etwas zu kritisieren und zu hinterfragen.
Seit Gestern überschlagen sich die Presseaussendungen in Österreich. Nahezu jede Fraktion hat nun eine besonders gute Idee und hat schon immer etwas "dagegen" getan.
Hinterfragen darf man das allerdings nicht.
Tatsächlich wurde seitens der Konsumentensprecherin heute eine Verlautbarung ausgesendet, in der von einem besonderen "Rücktrittsrecht" die Rede ist.
Die geforderte Nichtigskeitsregelung bei Telefonverträgen scheint "rechtlich nicht geeignet" und "überschießend" (da hat man schnell ein neues Wort erfunden), weil es der Wirtschaft eine übermäßige Belastung aufbürdet.

Ja, wie zynisch kann man denn noch sein?

Es wird ja bereits jetzt so gehandhabt, dass renomierte Unternehmen zwar am Telefon deren Produkte bewerben, aber dann ein Vertragsformular zur Unterzeichnung zusenden - worin dann auch die eindeutige Zustimmung zu Abbuchungen im Lastschriftverkehr unterzeichnet werden muss.
Das ist keine übermäßige Belastung - das ist bei ehrlichen Firmen STANDARD Frau Konsumentensprecherin!

Tatsächlich bereiten Sie hier die Legalisierung der bisherigen Keilerei vor - zum Wohle der "übermäßig belasteten" Wrtschaft.

Wenn man jetzt einige Zeit zurückblickt - nur ein paar Wochen, dann hat die selbe Konsumentensprecherin vehement gefordert, dass telefonisch abgeschlossene Verträge ohne im Nachhinein schriftlich verifiziert worden zu sein, nichtig sein sollten.

Jawohl! Das wollen wir hören!

Nun aber hat eine 180 Grad Drehung stattgefunden. Warum? Wollen Sie damit im Nachhinein die Betrugsmasche der LUCK24 und aller Trittbrettfahrer legalisieren, damit dem "Freund" ihres Regierungspartners nichts passiert?

Interessanterweise hat diesmal eben jener Regierungspartner scharf reagiert und die Opposition den Braten gerochen.

Hier die links zu den Presseaussendungen, damit man sich selbst ein Bild aus der "Bananenrepublik" machen kann:

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100706_OTS0157/tamandl-justizministerin-verstaerkt-kampf-gegen-telefonkeiler

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100706_OTS0187/jarolim-zu-nichtigkeit-von-unerwuenschten-vertraegen-was-ist-los-mit-unserer-frau-tamandl

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100706_OTS0179/fpoe-strache-zur-verhinderung-von-telefonbetrug-keine-abbuchungen-mehr-ohne-schriftlichen-auftrag

Und das wird auch unser letzter Beitrag zu den politischen Verhältnissen in Österreich sein.

Wir werden das zwar weiter verfolgen, aber wichtig sind die Opfer und da wird es in den nächsten zwei Wochen eine Sendung im ORF dazu geben.

Wir suchen dafür noch Geschädigte, die bereit sind, mit uns gemeinsam den Weg zu den Banken anzutreten und ihr Recht einzufordern.
Das unter Begleitung sehr engagierter Redaktuere.

Bitte melden Sie sich unter

Beitragende