Sonntag, 4. Juli 2010

Droht in Österreich der Strafanzeige gegen die LUCK24 ähnliches wie in Deutschland?

Bei unseren Recherchen sind wir bereits im Jahre 2009 auf eine Absonderlichkeit gestossen, die bis heute nicht geklärt werden konnte:

Es lag bereits damals eine sehr umfangreiche Strafanzeige gegen den Herrn Magister Stephan Wolfgang Kleinander (Geschäftsführer und Teilinhaber der Luck24 GmbH) und Frau Melek Gültekin (alias Melissa Hardy, Geschäftsführerin der Epagado Payment GmbH) vor. Und zwar wegen des Verdachtes des gewerbsmäßigen Betruges und der Geldwäsche.

Diese Anzeige wurde vom LKA Schleswig Hollstein bearbeitet und auch sehr gut ermittelt. So gut, dass es sogar zu einem Beschluss des Amtsgerichtes Kiel kam, der zur Sicherung von Ansprüchen Verletzter die Beschlagnahme aller gegenwärtiger und künftiger Forderungen der Epagado Payment GmbH in voller Höhe anordnete.

Das war vor rund einem Jahr jetzt. Der gesamte Akt, inklusive der Zeugenaussagen und Begründungen des Gerichts, sowie der Stellungnahmen der ermittelnden LKA Beamten und die Anzeige der Dresdner Bank, liegt uns im Original vor.

Wir werden nun Auszüge aus diesem Akt veröffentlichen und im Anschluss daran erklären, warum wir das tun. Sämtliche Objekte sind anklickbar und werden in einem neuen Fenster geöffnet. Wir haben die Dokumente dahingehend abgeändert, dass wir die Unterschriften der exekutiven Beamten entfernt haben. Diese sind für die Tatsache nicht relevant, können aber bei Bedarf bei uns eingesehen werden (Anfrage an: betrugskartell@gmail.com).

der Beschluss des Amtsgerichtes Kiel vom Juni 2009:

Der Beschluss ist eindeutig und aussagekräftig.

Die Gründe hierzu:

und


Hier werden - bereits vor mehr als einem Jahr und durch Erhebungen ermittelt - die Täter genannt, die nun, ein Jahr später, noch immer dieselbe Masche durchziehen.

Wir haben über ein Jahr nachgefragt, Eingaben eingebracht, Anzeige erstattet und unsere Kontakte eingesetzt und wollten wissen, warum in dieser Sache nichts mehr geschieht.

Die Antwort war vorerst einmal nicht glaubhaft, denn uns wurde von Insidern berichtet, dass man damals einen (damals noch) unbekannten Troubleshooter losgesandt hat, der allgemein nur "der Professor" genannt wird. Und drei Tage, nachdem dieser Besuch stattgefunden hatte, konnte, oder wollte sich niemand mehr an diese sehr umfangreiche Strafanzeige erinnern.

Weitere Nachforschungen haben allerdings ergeben, dass es tatsächlich einen sehr gut vernetzten Anwalt gibt, der auf die Beschreibungen passt und der für heikle Angelegenheiten herangezogen wird. Dieser Anwalt hat sehr gute politische Verbindungen und treibt sowohl in München, als auch in Berlin und Duisburg sein Unwesen.

Sehen wir uns die Anzeige etwas genauer an:


und


Jetzt sehen wir auch, dass die Erklärungsversuche und Lügengebilde der LUCK24 dem Fernsehen gegenüber, sie hätten nichts mit der Epagado zu tun und man kenne sich ja gar nicht, bereits seit über einem Jahr als Lüge bekannt sind.

Auch in Österreich, wo diese Strafanzeige ja bekannt gemacht wurde.

Unsere deutschen Kontaktleute bei dem LKA waren schlicht fassungslos, wie es sein kann, dass diese Anzeige (und die ist tatsächlich sehr umfangreich und umfasst mehrere hundert Seiten!) "untergegangen" ist.

Nun wird dort vor Ort gott sei dank reiner Tisch gemacht, aber:

Was ist da in Österreich los?

Wieso wird da ähnlich "lahm" vorgegangen, wie bei der Anzeige im Jahre 2009 gegen Kleinander und Co, wo schon damals der Riegel hätte vorgeschoben werden können und viele Hunderttausende Opfer gar nicht mehr Opfer geworden wären?

Wieso bekennt der zuständige Staatsanwalt in Wien, dass er einige Wochen nach Übergabe der Akten noch immer nicht in die Materie eingelesen ist? Sind den Offiziellen die Menschen so egal?

Ist da wieder "der Professor" am Werk, oder dreht es sich hier um politische Ränkespiele, weil einer der Hauptverdächtigen, der Herr Walter Amon, das goldene Verdienstkreuz der Stadt Wien überreicht bekommen hat und allseits bekannte Persönlichkeiten, wie den Herrn Blecha (Präsident des SPÖ-Pensionistenverbands - was für ein Zufall: die betroffensten Opfer sind Pensionisten!), der bereits vor Jahren als Innenminister zurücktreten und alle Ämter niederlegen musste und wegen Urkundenunterdrückung und Fälschung von Beweismitteln zu einer auf drei Jahre bedingten Freiheitsstrafe von neun Monaten verurteilt wurde, aber noch immer zu den einlussreichsten Menschen in Österreichs Poltik zählt, zu seinen Freunden zählen darf?

Wird die Strafanzeige gegen die Beteiligten in diesem unglaublich riesigen Betrugsnetzwerk etwa auch eingestellt, oder "vergessen"? Wird etwa ein Sündenbock gesucht, der dann schlussendlich die "Schuld" daran trägt, dass nicht ermittelt wird?

Weil es vielleicht "zu unbequem" ist, zugeben zu müssen, dass man die vielen tausenden Beschwerden und Anzeigen "überhört" hat?

Oder hat der Robert Marek (wo mittlerweile auch das US Department of State und die amerikanische Botschaft in Wien Suchanfragen nach "Robert Marek Betrug" aussendet) doch noch so gute Kontakte, dass er den Ermittlungsverlauf beeinflussen kann?

Hier sind die Medien gefragt! Die öffentliche Wahrnehmung muss sensibilisiert werden! Die Menschen auf der Strasse müssen wissen, dass mit ihren Stimmen vielleicht sogar Schindluder betrieben wird.

Je tiefer wir graben, desto schmutziger werden die Ergebnisse.

Und das sind die Gründe, warum wir diese Anzeige gegen Kleinander und Co veröffentlicht haben.

Damit die Menschen sehen, warum es noch immer zu Abbuchungen und Einzügen kommt, die weder gerechtfertigt, noch legal sind. Aber auch, damit die Opfer und vor allem deren Angehörige, Nachbarn und Bekannte sehen und lesen können, dass es wohl auch menschen gibt, die der Sache auf den Grund gehen. Damit die Hoffnung am Leben bleibt, dass so etwas nicht wieder passieren kann.

Schreiben Sie uns Ihre Meinung dazu:

Beitragende