Dienstag, 6. Juli 2010

Eine notwendige Richtungskorrektur ! Geschädigte für TV Sendung gesucht!

So sehr wir es auch begrüßen, dass sich in Österreich nun scheinbar alle Parteien für das Thema "Gewinnspielbetrug" interessieren, müssen wir fogendes klarstellen:

Wir haben keinerlei Interesse daran für irgendeine Fraktion Werbung zu machen.

Es ist ganz einfach so: Hilfe wird benötigt - und zwar in sehr großem Ausmaß.

Woher die jetzt kommt ist sekundär - da zählt die Farbe des Parteibuches nicht, wenn dafür die Inhalte stimmen.

Was wir dennoch schon tun, ist Lügen und Unwahrheiten aufzudecken, wenn sie propagiert werden. Weil das zu neuen Unsicherheiten bei den Opfern führen würde, wenn man nicht sofort und mit Nachdruck reagiert. Siehe die angebliche Hotline für Opfer von Gewinnspielabzockereien, die so nicht existiert. Das ist eine glatte Unwahrheit, die noch dazu von höchst offizieller Seite verbeitet wurde.

Wir lassen uns auch nicht vorschreiben, in welche Richtung unsere Ermittlungen gehen, oder wen wir für geeignet halten, Hilfestellung zu geben.

Es ist uns auch schlicht egal, ob daraus politisches Kapital geschlagen wird, oder nicht. Weil es hier NUR um die Opfer und deren Schicksal geht.

Und hier gibt es etwas zu kritisieren und zu hinterfragen.
Seit Gestern überschlagen sich die Presseaussendungen in Österreich. Nahezu jede Fraktion hat nun eine besonders gute Idee und hat schon immer etwas "dagegen" getan.
Hinterfragen darf man das allerdings nicht.
Tatsächlich wurde seitens der Konsumentensprecherin heute eine Verlautbarung ausgesendet, in der von einem besonderen "Rücktrittsrecht" die Rede ist.
Die geforderte Nichtigskeitsregelung bei Telefonverträgen scheint "rechtlich nicht geeignet" und "überschießend" (da hat man schnell ein neues Wort erfunden), weil es der Wirtschaft eine übermäßige Belastung aufbürdet.

Ja, wie zynisch kann man denn noch sein?

Es wird ja bereits jetzt so gehandhabt, dass renomierte Unternehmen zwar am Telefon deren Produkte bewerben, aber dann ein Vertragsformular zur Unterzeichnung zusenden - worin dann auch die eindeutige Zustimmung zu Abbuchungen im Lastschriftverkehr unterzeichnet werden muss.
Das ist keine übermäßige Belastung - das ist bei ehrlichen Firmen STANDARD Frau Konsumentensprecherin!

Tatsächlich bereiten Sie hier die Legalisierung der bisherigen Keilerei vor - zum Wohle der "übermäßig belasteten" Wrtschaft.

Wenn man jetzt einige Zeit zurückblickt - nur ein paar Wochen, dann hat die selbe Konsumentensprecherin vehement gefordert, dass telefonisch abgeschlossene Verträge ohne im Nachhinein schriftlich verifiziert worden zu sein, nichtig sein sollten.

Jawohl! Das wollen wir hören!

Nun aber hat eine 180 Grad Drehung stattgefunden. Warum? Wollen Sie damit im Nachhinein die Betrugsmasche der LUCK24 und aller Trittbrettfahrer legalisieren, damit dem "Freund" ihres Regierungspartners nichts passiert?

Interessanterweise hat diesmal eben jener Regierungspartner scharf reagiert und die Opposition den Braten gerochen.

Hier die links zu den Presseaussendungen, damit man sich selbst ein Bild aus der "Bananenrepublik" machen kann:

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100706_OTS0157/tamandl-justizministerin-verstaerkt-kampf-gegen-telefonkeiler

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100706_OTS0187/jarolim-zu-nichtigkeit-von-unerwuenschten-vertraegen-was-ist-los-mit-unserer-frau-tamandl

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100706_OTS0179/fpoe-strache-zur-verhinderung-von-telefonbetrug-keine-abbuchungen-mehr-ohne-schriftlichen-auftrag

Und das wird auch unser letzter Beitrag zu den politischen Verhältnissen in Österreich sein.

Wir werden das zwar weiter verfolgen, aber wichtig sind die Opfer und da wird es in den nächsten zwei Wochen eine Sendung im ORF dazu geben.

Wir suchen dafür noch Geschädigte, die bereit sind, mit uns gemeinsam den Weg zu den Banken anzutreten und ihr Recht einzufordern.
Das unter Begleitung sehr engagierter Redaktuere.

Bitte melden Sie sich unter

Beitragende