Donnerstag, 15. April 2010

Fragen zur Motivation

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Liebe Blogleser,

Nachdem nun sehr viele Anfragen gekommen sind, aufgrund welcher Basis und mit welcher Motivation dieser Blog betrieben wird und auch wegen der unsachlichen Vorwürfe in Richtung, wir wären nur publicitysüchtig, hier die einzige und endgültige Stellungnahme dazu, wobei jedem Teammitglied freigestellt wurde persönlich darauf zu antworten:

Mein Vater, 92 Jahre alt, ist eines der Opfer. Ihm wurden innerhalb von sechs Monaten von siebzehn Portalen 5089,80 Euros abgebucht und eingezogen. Er hat sich geschämt, uns etwas davon zu sagen. Aufmerksam sind wir leider erst geworden, als uns seine Pflegerin davon informierte, dass er sich in einer Geldnot befindet.

Ausser, dass es sehr mühsam war das Geld zurückzuholen - was uns auch nur zum Teil gelang - war mein Vater zutiefst erschüttert. Nach seinen Erzählungen und in Zusammenarbeit mit der Telekom AG, sowie einem sehr engagierten Polizeikommissars aus Schleswig konnten wir einen Teil der Veranwortlichen finden. Sie saßen in Paderborn am Hopfenhof und wiesen vorerst alle Schuld von sich. Der Rest ist Geschichte.

Und das, liebe Blogleser, das ist meine Motivation: den Leuten das Handwerk zu legen, die aus der Ferne zusehen und dafür verantwortlich sind, dass sozial schwächer gestellte Menschen und Menschen, denen wir unser Leben verdanken, von Handlangern und Mittelsmännern ausgenommen werden. Die es zulassen und fördern, dass ihre Mittelsmänner und Handlanger Menschen, die mit den Medien Internet und Telemarketing schlicht überfordert sind - und die noch in der Überzeugung leben, Deutschland und Österreich sind Staaten, indenen dir nichts böses passieren kann, wenn dich jemand anruft -, um deren Erspartes bringen und manchmal auch um den Verstand und den Glauben.

Da wir nicht die Fehler unserer Vorgänger machen wollen und uns selbst und unsere Recherchen durch unseren normalen Gehalt finanzieren und keinesfalls irgendeinem Verein angehören wollen, hat es naturgemäß länger gedauert, bis wir genug Material hatten um es an die Behörden weiterzugeben. Und wir bedauern es, nicht schneller vorgehen zu können, denn jeder Tag, der den Machern in diesem Kartell zur Verfügung steht bedeutet für einige tausend Deutsche und Österreicher wieder, dass ihnen Geld weggenommen wird, dass sie beschimpft und bedroht werden am Telefon. Tatsache ist es aber, dass es nichts bringt, die untersten Ränge, also die Callcenteragents zu belangen. Derer gibt es Legionen, die bereitstehen um Ausfälle zu kaschieren. und die Hintermänner sind gut bedeckt, lebten bis vor kurzem noch unerkannt unter uns und fühlen sich ihrer Anonymität sicher. Diese Sicherheit nehmen wir ihnen. Legal und unkompliziert. Wir veröffentlichen nur bereits recherchierte Fakten, die von Jedem eingesehen werden können. Wir finden einfach nur die Zusammenhänge, prüfen, oder lassen diese von Spezialisten prüfen, verfolgen die Spuren und schalten die Behörden ein. Und wenn die dann eine Freigabe erteilen, dann veröffnetlichen wir. Und liebe Blogleser, wir haben Material für ganze Bücher!

Und auch das sei ein für allemal festgestellt: Die Behörden sind bereits eingeschalten worden. Es sind bereits die Anzeigen erstattet worden und wir sind nicht auf irgendeinen Deal aus, oder eine gütliche Regelung.
Die müssen sich die Verantwortlichen dann mit den Geschädigten vereinbaren.

Aber wir suchen noch nach Mitarbeitern und Geschädigten, die uns Ihre Geschichte erzählen, denn jedes Opfer, das aussagt, trägt dazu bei, dass dieser Moloch zusammenbricht und die öffentliche Wahrnehmung sensibilisiert wird. Denn dann haben es die unweigerlich nachfolgenden kriminellen Energien weitaus schwieriger unsere Eltern und Großeltern zu betrügen.

Mitarbeiter suchen wir vorallem aus dem österreichischen Raum, weil wir dort noch keine dauerhaften Verbindungen aufbauen konnten.

Liebe Blogleser: meldet Euch, wenn Ihr aus Österreich kommt (Kitzbühel, Linz und Wien), vielleicht sogar die Eine oder Andere in diesem Blog erwähnte Person kennt, oder wenn Ihr aussteigen wollt, aber nicht wisst wie, meldet Euch. Wir haben zwar einen gut funktionierenden Draht zu den österreichischen Behörden, aber das ist in einigen Vorhaben noch zu wenig.
 Sendet uns eine eMail: betrugskartell@gmail.com


Zuletzt noch an die vielen Geschädigten, die sich bereits gemeldet haben: wir bitten um etwas Geduld. Wir sind täglich mehrere Stunden mit der Aufarbeitung Ihrer Anfragen und Bitten um Hilfe beschäftigt. Wir leiten Ihre Fälle an die zuständigen Stellen weiter und ergänzen fehlende Informationen. Wir sagen Ihnen, wo und wie Sie die nächsten Schritte unternehmen können. Aber bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht zu jedem Einzelnen nach Hause kommen können und auch nicht in der Lage sind, mit jedem einzelnen Betroffenen die Behördenwege gemeinsam Hand ind Hand vor Ort zu beschreiten.
In Ausnahmefällen jedoch machen wir auch das.

Fazit an alle Geschädigten: lassen Sie nicht den Kopf hängen, es gibt tatsächlich einen Ausweg! Die Tage der Kartellbetreiber sind gezählt.

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