Sonntag, 24. Oktober 2010

Win & Go und wie sich ein Kreis schließt

In den letzten Wochen haben wir uns intensiv mit dem "Produkt" Win&Go auseinandergesetzt.
Dies deshalb, weil bei diesem Nutzlosprodukt eindeutig der Schulterschluß zwischen der Andreas Berger - Gruppe und der Luck24 - Gruppe erkennbar ist.
 Allerdings:
Jeder der Verdächtigen, der darauf angesprochen wird bestreitet einen Zusammenhang, oder hat einen plötzlichen "Datenverlust" erlitten.

Nun, kein Problem, wir helfen gerne weiter und zeigen, wie sich ein Kreis schließt:

Zuallererst sehen wir uns einmal an, wer hinter "Win&Go" steckt:

Die altbekannte PVG - Bestandsverwaltungs- Beteiligungs G.m.b.H.
Da finden wir wieder bekannt klingende Namen wie: Christian Jäger, Marco Oberlerchner, usw.


Blicken wir ein wenig zurück in der Zeit stossen wir auf folgendes:

Deutsche "Lotto-Affäre" führt nach Tirol

Bei der mutmasslichen Mega-Abzockerei durch deutsche Lotto-Tippgemeinschaften, die unautorisierte Kontoabbuchungen bei rund 370.000 Kunden durchgeführt haben sollen, führt eine heisse Spur nach Tirol.

Am 5. Jänner hat die Wiener Anwältin Bettina Knötzl (Kanzlei Wolf Theiss) im Auftrag der Münchner Zahlungssystemfirma Wire Card Technologies AG eine einstweilige Verfügung gegen die Tiroler Eurolotto Tippgemeinschaften GmbH beim Bezirksgericht Innsbruck beantragt. Streitwert: 2,153.846 Euro.
[..]
Die Eurolotto Tippgemeinschaften GmbH mit Sitz in der Speckbacherstrasse in Innsbruck wurde im Juli 2005 gegründet. Geschäftsführerin ist Brigitte Prömer. Hauptgesellschafter sind mit je 46 Prozent die Schweizer Ocean Holding AG sowie der Münchner Wahl-Tiroler Christian Jäger....

nachzulesen bei:
http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/41692/index.do
und
http://www.wirtschaftsblatt.at/archiv/43474/index.do

Dazu gibt es auch ein Rückgewinnungsverfahren der STA München zur Zahl: 311 Js 31344/06 der Staatsanwaltschaft München I

Da haben wir wieder die Zusammenarbeit mit dem Herrn Markus Waldvogel - der ja mit seiner TFH AG und anderen ähnlich aufgebauten Nutzlosfirmen gemeinsam mit Daniela Ptak und Thorsten Seyfarth hinter der Alpha-Gruppe stand (man erinnere sich: Alphascout24, Alpha Pin, Alphascout, Alpha Chance, etc..).

Nun, dass die Alpha - Gruppe mit der Luck24 - Gruppe Hand in Hand unzählige Bundesbürger über den Tisch gezogen hat, bestreitet wohl niemand mehr.

Kommen wir zurück zu "Win&Go" dann sehen wir, dass die Kundenserviceadresse - bzw. die Firmenadresse auf den "Teilnahmeschreiben" mit der Adresse Schottenfeldgasse 48a in 1070 Wien angegeben war.

Die Adresse kennen wir ja auch schon:

Dort hatte die von der Luck24 mit der "Betreuung" der Konsumenten beauftragte Inno pro s.r.o. einige Zeit eine "Zweigstelle".

Die Inno pro s.r.o. wurde also von der Luck24 beauftragt die Kündigungswünsche der Opfer von "Win&Go" der PVG entgegenzunehmen.

Sehen wir uns die Beteiligungen bei den Firmen etwas genauer an, sehen wir, dass einige bekannte Namen immer wieder aufscheinen:

Christian Jäger
Marco Oberlerchner
Gerald Arismendi (der für Oberlerchner einige Firmen gegründet hat:

  • Orion Properties 64 (PTY) Ltd.
    Iona Street 5
    ZA-7535 Bellville
    Südafrika
    Enterprise number: 2006/021013/07
    Geschäftsführer: Matthias Oberlerchner
    Geschäftsführer: Marco Oberlerchner
    Gesellschafter: Gerald Arismendi
  • PVG International Call-Centre (PTY) Ltd.
    39 Ocean View Drive
    ZA-8005 Green Point
    Südafrika
    Enterprise number: 2005/041537/07
    Geschäftsführer: Matthias Oberlerchner
    Geschäftsführer: Marco Oberlerchner
    Gesellschafter: Gerald Arismendi
 )
und
Walter Inderbitzin (der den Strohmann für einige Unternehmen Bergers gibt)


Und da wirds dann richtig interessant: der mittlerweile verhaftete Andreas Berger, der intensiv gemeinsam mit der SPAR GARANT AG und Walter Inderbitzin (der auch in der OCEAN Holding der "Boss" ist) zusammenarbeitet, zeichnet ja für die Nutzlosprodukte "Aktion Deutschland gewinnt" und "Aktion Österreich gewinnt" verantwortlich.

Der Abwickler damals: die Luck24 (das Callcenter war die VISEMA des Robert Marek)

Und auch bei dem "Produkt" "Win&Go" steht die Luck24 als Abwickler da.

So schließt sich ein Kreis, den keiner zugeben möchte:

Bereits im Jahre 2005, als die damalige Eurolotto Tippgemeinschaften GmbH wegen Betrugsvorwürfen untersucht worden ist (und einige Beteiligte ja auch bestraft wurden) hat Andreas Berger über seine "van Wickern"-Freunde und Christian Jäger am Kuchen mitgenascht. Damals noch etwas vorsichtiger, hat er sich rechtzeitig aus der Schusslinie gebracht.
Aber:
Als diese Einnahmequelle so rasch versiegt ist, wechselte man zu Robert Marek und der Luck24 - um dort die "Aktion Deutschland gewinnt" an den Mann zu bringen.

Auch hier mit von der Partie:

Markus Waldvogel
Walter Inderbitzin
Marco Oberlerchner
Christian Jäger

Nun, einige Jahre später finden wir bei "Win&Go" dieselbe Mischpoche am Werk:

Oberlerchners PVG steuert das "Produkt" bei, Mareks Luck24 die Abwicklung, sowie mit der von Bergers Mann Armin Kraft geführten Innopro s.r.o. die Rechtsabteilung und Christian Jäger wieder mal als "Gesellschafter".

Bleibt nur noch zu klären, ob die Datensätze der Opfer nicht aus dem selben Pool stammen.
Wo der liegt?
Natürlich in der Slowakei, bei der RAGS s.r.o. - Mareks und Kleinanders "Datenauslagerungsstätte".

Vermutlich wieder mit einem dazwischengeschaltenem Adresshandelsunternehmen, wie z.B. die Excetera.

Montag, 18. Oktober 2010

Berichtigung zu Rolf Wittmeier

Aufgrund einer Benachrichtigung des Herrn Rolf Wittmeier und unserer darauffolgenden Nachfrage bei den Behörden, veröffentlichen wir das Mail, welches uns Herr Wittmeier gesendet hat:

Sehr geehrte Damen und Herren,
 
Sie schreiben, dass ich auf Mallorca verhaftet worden sei. Das ist nicht der Fall. Es wurde vielmehr - sogar schon in der Presse mehrfach veröffentlicht - festgestellt, dass ich mit den "Mallorca-Aktivitäten" nichts zu tun habe. Ich habe mich vor mehr als zwei Jahren komplett aus diesem Geschäftskreis zurückgezogen. Bitte  berichtigen Sie dies.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
Rolf Wittmeier

Tatsächlich ist hier der örtlichen Presseagentur ein Fehler passiert.
Wir stellen hiermit richtig:

Herr Rolf Wittmeier wurde nicht zusammen mit Andreas Berger in Mallorca verhaftet.

Samstag, 2. Oktober 2010

Robert Mareks liebster "Wegbegleiter" verhaftet?

Robert M. hat aller Wahrscheinlichkeit nach schwere Tage vor sich:

Unter den erst kürzlich auf Mallorca verhafteten Personen befinden sich alte "Kampfgefährten":

Andreas Berger, Michael Ludwig Harter und
Klaus Ziebold

Besonders bei Andreas Berger wird dem Robert M. heiß und kalt werden:

Andreas Berger war über eine lange Zeit hinweg ein kongenialer Partner des Herrn M.
Andreas Berger telefonierte über das Paradecallcenter von M - die VISEMA aus Wien - seine "Produkte" ab. Die Geschäftsführerin der VISEMA war eine alte Bekannte: die rechte Hand von M - Sylvia Koppatz.
Unter den Produkten, die Koppatz im Auftrag von M für Andreas Berger abtelefonieren musste war auch das später so gefürchtete "Aktion Deutschland gewinnt", welches in Walter Inderbitzin und dessen Spar Garant AG eine Nachahmerin mit der "Aktion Österreich gewinnt" gefunden hat.

Andreas Berger war in vielen Belangen auch so etwas wie der "Mentor" von Robert M. M hat sich nach Vorbild und Ratschlag von Berger in Mallorca niedergelassen, seine Unternehmensstrukturen nachgestellt und einige "Produkte" versucht zu kopieren. Auch Armin Kraft - heute in vielen Unternehmungen von M entweder Geschäftsführer oder Vorstand (Kraft war bei der Innopro s.r.o. der Erste einer Reihe von Geschäftsführer) kommt von Andreas Berger: er wurde allen als der Mann von Berger vorgestellt. unkompliziert, schmerzfrei und "um's kleine Geld zu haben".

Überdies hat die LUCK24 auf Anordnung von M einiges für den Andreas Berger abgewickelt, so auch die Verwaltung einiger Lottotipgemeinschaften, wo Andreas Berger als "Investor" aufgetreten ist.

So richtig übel dürfte M aber bei dem Gedanken werden, dass die grundsätzlichern Verhandlungen 2007 über die Abwicklung von Bertelsmannauftrtägen (Donaulandlotto z.B.) in den Büros von Andreas Berger stattgefunden haben. Und wer Berger kennt, der weiß, dass sich der alte Fuchs solche Protokolle aufbehält....

Und da wird dann klar, dass M der alleinige Herrscher über das Imperium in der Rotenturmstrasse ist: sämtliche Verhandlungen wurden von M initiert, geführt und abgewickelt. Da gibt es keine Ausreden mehr.
Auch die Tatsache, dass damals neben der Truppe von Bertelsmann die Führungsetage der Megalongruppe zugegen war und für die Kooperation zwischen Bertelsmann (damals noch für Donauland Österreich) und der Gruppe von M engetreten ist wird jetzt ein heißes Thema werden. Hat man doch die ganze Zeit bestritten, dass es da eine Verbindung gäbe....

Jetzt wird es auch ungleich schwieriger, wenn nicht gar unmöglich werden, zu behaupten man hätte von alledem nichts gewusst, oder auch nur ahnen können: war man doch selbst anwesend und hatte dem Deal zugestimmt, dass die LUCK24 die Abwicklung der Adressverwaltug zu übernehmen hat. Der Lohn dafür : ein fetter Kickback, der einige Herren so richtig reich gemacht hat.

Das Schlimme an diesem Teil der Geschichte ist, dass Donauland eine höchst seriöse Firma ist und Bertelsmann einen sehr guten Ruf hat, was den Datenschutz anbelangt und diese Unternehmen sich künftig damit auseinandersetzen müssen, dass man eigentlich genauso ein Opfer geworden ist. Aber hier hat ja die Megalongruppe nun Gelegenheit und Grund, die ihnen bereits zur Kenntnis gebrachten Adressmanipulationen der LUCK24 endlich zur Anzeige zu bringen und sich damit auch klar zu erklären, nicht wahr?

Fakt ist auch, dass mit Michael Harter nun jemand inhaftiert wurde, der sehr viel internes über das Wiener Karussell und dessen Mitfahrer weiss - ebenso wie Andreas Berger.

Andreas Berger ist ein kluger Mann, der seine Chance sicher nützen wird, wollte er doch schon im Jahre 2008 eine sehr umfangreiche Klage gegen M und seine Unternehmungen führen. Jetzt hat er die Gelegenheit, seinen Beitrag zu leisten, um diese Art der Abzocke einem Ende zuzuführen.

An die Opfer des Kartells:

Melden Sie sich weiterhin so zahlreich wie bisher unter : betrugskartell@gmail.com

Aber auch die Mitglieder des Kartells können sich bei uns melden!

Und an den anonymen Schreiber, der sich selbst "Alphainsider" nennt:

Worte alleine sind nicht genug. Oft ist es klüger, weniger zu sagen und mehr zu wissen.

Ein weiterer Schlag gegen die mutmaßlichen Betrüger...

Liebe Blogleser, die lange Pause seit dem letzten Beitrag ist durch intensive Recherchen entstanden.
Ein Ergebnis davon können Sie hier nachlesen:

"Telefonbande: Grazer auf Mallorca verhaftet

Auf der spanischen Ferieninsel Mallorca ist ein gebürtiger Grazer verhaftet worden, der gemeinsam mit vier Komplizen durch dubiose Telefongeschäfte mehr als sieben Mio. Euro ergaunert haben soll.


Internationaler Haftbefehl


Der 54 Jahre alte gebürtige Grazer lebt laut Bundeskriminalamt seit Jahren auf Mallorca - Gegen ihn bestand ein internationaler Haftbefehl. Jetzt wurde er in Palma de Mallorca verhaftet.


Mit dubiosen Gewinnversprechen sollen der Grazer und vier weitere Personen 7,5 Mio. Euro ergaunert haben. Länderübergreifende Razzia


Er und vier weitere Personen aus Deutschland werden verdächtigt, Anrufer mit dubiosen Gewinnversprechen geködert und ihnen mit Mehrwertnummern und teuren Gesprächseinheiten 7,5 Millionen Euro abgeknöpft zu haben.


Die Bande flog nun bei einer länderübergreifenden Razzia auf: Fahnder führten in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Spanien und Österreich 33 Hausdurchsuchungen durch. Laut Staatsanwaltschaft Mannheim in Deutschland wurden vier der fünf Verdächtigten auf Mallorca festgenommen, darunter auch der Grazer.


Anzahl der Geschädigten noch unklar


Die vier Männer und eine Frau sollen ihren Opfern schriftlich oder telefonisch satte Gewinne in Aussicht gestellt haben. Um an das Geld heranzukommen, sollten sie eine Mehrwertnummer mit einem Gesprächspreis von drei Euro pro Minute wählen.


War der Kontakt hergestellt, setzten die Abzocker auf Zeit und verwickelten die Anrufer in minutenlange Gespräche, um so möglichst hohe Gebühren zu erzielen - die versprochenen Gewinne gab es freilich nie. Mit dem ergaunerten Geld sollen die Fünf laut Polizei in Saus und Braus gelebt haben. Wie viele Geschädigte es gibt, steht noch nicht fest."

Quelle: ORF

Jetzt fehlt nur noch der Herr Seyfarth, dem jetzt schön langsam die Schlafplätze ausgehen dürften (nachdem nun auch die eine der andere Yacht in Mallorca ausfällt).

Wir bleiben dran.

Das sollte auch den mittlerweile zahlreichen Nachahmern ein Warnzeichen sein:
Diese Art der Geschäftemacherei hat ein Ende.

Und es gibt keinen Schutz vor der Strafe - die ganz sicherlich folgt. Tagtäglich gibt es weitere Erfolge, weitere Festnahmen und Beschlagnahmen. Die mutmaßlichen Täter haben es dann mehr als nur schwer, glaubhaft zu machen, dass man von den illegalen Machenschaften nichts gewusst hat.

Selbst im Ausland ist man nicht sicher.

Deshalb ein Aufruf:

Stellen Sie sich den Behörden, legen Sie ein umfassendes Geständnis ab. Dies wird als hauptsächlicher Milderungsgrund gewertet.
Jede Polizeidienststelle nimmt Ihre Aussage entgegen.
Und: wer zuerst kommt, malt zuerst!

GA

Beitragende