Nachdem der Bundesparteiobmann der FPÖ bereits in einer Pressekonferenz dazu Stellung genommen hat, hat nun ein Wiener Landtagsabgeordneter ebenfalls die Courage bewiesen und zieht gegen das Kartell in den Krieg.
Sehr gut! Das brauchen wir: Politiker - egal welcher Zugehörigkeit - die Präsenz und Stimme haben und diese auch erheben!
Interessant ist auch, dass sogenannte parlamentarische Anfragen gestellt werden zu dem Thema, warum solange weggesehen wurde, warum es offenbar von oben herab Druck gibt, der die Ermittlungen lahmt, usw..
Hier die Aussendung der APA (Austria Presseagentur) zu dem Thema:
FPÖ-Jung: Abzocke bei Telefonbetrügereien geht ungehindert weiter
Utl.: Stockende Ermittlungen/ Bürger müssen gewarnt werden - AK und Konsumentenschützer sind auf den Plan gerufen/ Banken sollen nur mehr nach schriftlichem Auftrag abbuchen können =
Wien (OTS) - In der heutigen Pressekonferenz gemeinsam mit FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache zum Telefonbetrug mit Glücksspielen erörterte der Wiener LAbg. Wolfgang Jung neue Details und weitere Fakten zum Stand der Ermittlungen. Er ließ nicht unerwähnt, dass im Anschluss an die diesbezügliche Pressekonferenz der FPÖ vor einem Monat ein bedeutender Schub hinsichtlich der Erhebungen gegen die Drahtzieher dieser Telefonabzocke erreicht werden konnte. So wurde beispielsweise bereits unmittelbar nach dem Aufgreifen der FPÖ dieses Themas eine erste Hausdurchsuchung durchgeführt. Allerdings, so Jung, habe man im Gegensatz zu Deutschland, wo seit geraumer Zeit intensiv und erfolgreich gegen derlei Betrügereien vorgegangen werde, in Österreich sehr spät damit angefangen. Es bestehe "ein ungutes Gefühl, wie dieser Fall in Österreich gehandhabt wird", so Jung.
Jedenfalls genüge es bei Weitem nicht, irgendwelche Subfirmen festzunehmen, man müsse schon "der Spitze auf die Hühneraugen treten", kritisiert Jung die Art und Weise der österreichischen Ermittlungen. Komisch sei zudem, dass es weder von der Polizei noch von der Justiz irgendwelche Stellungnahmen dazu gebe. Es stelle sich die Frage, "was hier los ist, dass nicht mehr unternommen wird?". Es gebe vermehrt Hinweise, dass es gute Kontakte zu einem Mann in der Wiener Polizeispitze gibt, gegen den bereits intern ermittelt werde, sagte Jung. Es könne aber nicht sein, dass man deshalb schweige, um Unannehmlichkeiten in den eigenen Reihen zu vermeiden! Auch gute Kontakte in die Wiener Politszene stünden im Raum."Es geht in erster Linie darum, ältere Menschen, die die Hauptgruppe der Opfer darstellen, zu warnen", hielt Jung fest. Ganz besonders die Arbeiterkammer und die Konsumentenschutzorganisationen hätten hier einen Auftrag, tätig zu werden, was aber bis dato zu vermissen sei. Zumal, so Jung, auch renommierte Firmen in die Telefonbetrügereien involviert zu sein scheinen, von denen man eigentlich nicht wisse, wie sie zu solchen Dingen kommen. Jung betonte, dass es sich bei den Betrügereien nicht um eine Schadenssumme von ein paar Millionen Euro handle, sondern mittlerweile eine Summe in Milliardenhöhe erreicht sei. Und die Zahl der Opfer lasse sich allein in Österreich mit mehreren Zehntausend beziffern. Es sei höchste Zeit, die Bevölkerung über alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten aufzuklären und zu warnen.Auf der anderen Seite stünden bei diesem groß angelegten Betrug die Banken, die ohne Auftrag der Opfer Abbuchungen an die Betrüger zuließen, so Jung. Hier sei es ganz wichtig, gesetzliche Änderungen vorzunehmen, damit Abbuchungen erst nach einer schriftlichen Vertragsunterzeichnung - und nicht, wie es jetzt möglich ist, bereits nach einer undeutlichen telefonischen Einwilligung - vorgenommen werden könnten.Rückfragehinweis:~ Freiheitlicher Parlamentsklub Tel.: 01/ 40 110 - 7012 presse-parlamentsklub@fpoe.at http://www.fpoe-parlamentsklub.at http://www.fpoe.at ~*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***OTS0127 2010-06-25/11:41251141 Jun 10FPK0007 0450
Ja, das wollen wir! Daher der Aufruf an alle Politiker: nehmen Sie das Heft in die Hand und beschützen Sie die Generation, die dafür gesorgt hat, dass wir heute alle ein Zuhause haben! Sehen Sie nicht länger tatenlos zu! Stehen Sie zu Ihrer Verpflichtung als gewählter Volksvertreter und helfen Sie uns dabei, dass unsere Mütter, Väter, Großmütter und Großväter künftig keine Opfer mehr von solchen kriminellen Handlungen werden können!
Alle, die dabei wegsehen machen sich zu Mittäter!
Und wieder der Aufruf an alle Opfer und an die Angehörigen:
Senden Sie uns Ihre Beschwerden! Melden Sie sich so zahlreich als nur möglich, damit die nun schon erzielten Erfolge (neuerliche Verhaftungen, dieses Mal in Berlin) keine Einzelfälle bleiben!
die Adresse: betrugskartell@gmail.com