Donnerstag, 10. Mai 2012

Ein Anruf von Walter T.

Wir haben eben einen Anruf von unserem ehemaligen Wiener Mitautor (welcher ja bekannterweise von einigen Herren des Wiener Karussells verklagt wurde und schlussendlich obsiegt hat) bekommen, der uns sehr nachdenklich gemacht hat:

Der Herr Walter T. habe sich bei ihm gemeldet und darum gebeten, aus dem Blog gelöscht zu werden (also alles, was über ihn geschrieben und / oder berichtet wurde).

Unser Wiener Kollege hat uns versichert, dass er Walter T. unmissverständlich mitgeteilt hat, dass er (der Wiener Kollege) schon seit langem nicht mehr aktiv in unserem Blog tätig ist. Trotzdem hat Herr T. dringend darum gebeten, dass die Einträge, in denen er  mit seinem Namen genannt wird,  gelöscht werden - sie würden ihm bei seiner beruflichen Zukunft im Wege stehen.

Nun, durchaus ein legitimer Wunsch und verständlich. Allerdings ist er ja nicht ohne Grund in die Reihen des Wiener Karussells aufgenommen worden.

Wie uns unser Wiener Kollege versichert, wurde Herrn T. zu Beginn des Telefonats mitgeteilt, dass der Anruf aufgezeichnet wird und Herr T. daraufhin gemeint hat, das sei ihm recht, er habe ja nichts zu verstecken und mit den nun in Wien verhafteten Personen ja ohnehin nichts zu tun.

Außerdem, so ließ Herr T. mitteilen, sei das alles sehr lange her und die Firmen gäbe es ja gar nicht mehr. Und auf den Prozess vor dem LG Osnabrück angesprochen (Quelle: antiabzockenet.blogspot.com), nun da war man ja nur Nummernabieter .....

Nachdem Herr T. dann auch noch gemeint hat, er möchte jetzt nicht den Anwalt einschalten um eine einstweilige Verfügung zu erreichen (wofür eigentlich? wegen der Wahrheit?) nehmen wir das so, wie es gesagt wird: als sehr subtile Drohung gegen die Pressefreiheit.

Dann ist uns noch eingefallen, dass Herr T. ja ganz offensichtlich nicht die ganze Wahrheit gesagt hat: da war doch der TV-Bericht aus Österreich, wo er beim damaligen Firmensitz der Epagado geöffnet hat - wie denn nun: wenn er ja gar nichts mit all den Vorwürfen zu tun hat, wieso ergreift er dann das Wort für eine der Firmen des Wiener Karussells? Noch dazu in der gezeigten Art und Weise?

Wir haben uns in der Videothek den Beitrag noch einmal durchgesehen und sind der Meinung, dass wir nun  die alten Einträge, in denen Walter T.s Name vorkommt, tatsächlich löschen und uns in den nächsten Wochen sehr intensiv mit der Person Walter T. und seinen Geschäften beschäftigen sollten. Schon aus dem Grund, weil wir uns davon überzeugen wollen, dass Herr T. nichts mit Abzocke zu tun hat /hatte und auch nicht haben wird und sich soviel Ehrlichkeit eine eigene Seite verdient hat - nicht nur ein paar lausige Kommentare und Anmerkungen nebenbei. Der Mann bittet um Anerkennung? Dann wollen wir sie ihm nicht verwehren ....

Interessant werden dabei einige Fragen werden:
Zum Beispiel die Zusammenhänge zwischen Christian O. und ihm, oder der Tatsache, dass rund zwei Stunden Videomaterial vorliegen, die Ihn bei einer sogenannten "closed-User Veranstaltung" auf einem Schiff in Wien zeigen und auch hören lassen (das ist echt spannendes Material kann man da nur sagen), mit wem er da gerne im Boot sitzt - und natürlich darf man nicht vergessen, dass Studio Opera zwar nicht mehr existiert, aber jede Menge an Gesprächspartner darauf warten, uns das Geschäftsmodell zu erklären.

In diesem Sinne werden wir auch den Prozess in Osnabrück genau verfolgen, denn die Begründung, nur der Nummernanbieter gewesen zu sein, nun das muss man sich genau anschauen.

Beitragende